Bezirksliga Nord: Ein gebrauchter Tag

04.08.2025 | Quelle: Rieser Nachrichten (Andreas Schröter)

Gersthofen wies den TSV Nördlingen II in die Schranken.

Von Beginn an war der Favorit aus Gersthofen die spielbestimmende Mannschaft und vor allem in den Zweikämpfen sehr präsent. Nördlingen war über die gesamte Spielzeit nicht so giftig, wie noch beim ersten Saisonsieg gegen Jettingen. Trotz der hohen Ballbesitzphasen hatte Gersthofen bis zur 15. Minute nur einen harmlosen Torschuss. Doch nach einem eigenen Einwurf der Nördlinger und folgendem Ballverlust per „Slapstick“ konnte Gästekeeper Robin Oettle erst noch glänzend parieren, doch den Abpraller setzte Fareed Lawal problemlos ins Tor – 1:0.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieb Gersthofen die dominierende Mannschaft, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es nochmals dramatisch. Zuerst visierte Gersthofen die Latte des Nördlinger Gehäuses an und im Gegenzug kam Nördlingen zu seiner größten Torchance nach feinem Konterspiel, doch Kilian Reichert setzte seinen Abschluss ebenso ans Lattenkreuz.

Erste taktische Anpassungen der Nördlinger U23 wirkten sich auch aus, um aggressiver ins Spiel zu kommen. Einfache Ballverluste und ungenaues Passspiel prägten jedoch die Bemühungen der Nördlinger Gäste. Nach einem harten Einsteigen von Gersthofens Kerem Bakar gegen Luka Pesut musste der Übeltäter mit Gelb-Rot vom Platz, aber auch für den verletzten Nördlinger Pesut war das Spiel somit zu Ende (52.). Anstatt die Überzahl geduldig auszunutzen, gerieten die Nördlinger ein ums andere Mal ins blitzschnelle Konterspiel des Favoriten. Jakob Bühlmeier wehrte noch fast im alleinigen Defensivverbund ab, doch wieder landete der Pressball vor den Füßen von Lawal, der seinen zweiten Treffer wieder extrem einfach erzielen konnte – 2:0 (56.). Per Doppelschlag machte der TSV Gersthofen den Sack zu, denn nach einem seitlichen Freistoß setzte Joachim Markaj das Leder zum 3:0 in die Maschen (59.). Das Spiel verflachte nach der gefühlten Entscheidung merklich. Trainer Kalle Schüler zog folgendes Fazit: „Aufgrund unserer heutigen Leistung haben wir auch nichts Zählbares verdient. Zu viele einfache Ballverluste, fehlende Genauigkeit und mangelnde Konsequenz in der Defensive haben uns einen möglichen Punkt gekostet. Am Mittwoch erwarte ich eine deutliche Leistungssteigerung auf allen Positionen, denn mit dieser Einstellung wird es schwer, in der Liga zu bestehen. Dass wir es besser können, haben wir am letzten Spieltag gegen Jettingen gezeigt.“

TSV 1861 Nördlingen II: Oettle, Hertlein, Bühlmeier, Reichert, Pesut (52. Imeri), Bittner (60. Behringer), Hopfauf, Lechler, Göttler (73. Idrizi), Leister (84. Hopfauf), Schüler

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