Landesliga Südwest: Das Stammpersonal bleibt nicht beisammen

17. Juni 2014 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen verliert seine Leistungsträger Benjamin Thum und Daniel Holzmann und muss weitere Abgänge befürchten. Ligaeinteilung steht. Trainingsauftakt am heutigen Dienstag

Am heutigen Dienstag beginnt Fußball-Landesligist TSV Nördlingen mit der Vorbereitung auf die neue Saison, die bereits am Wochenende 12./13. Juli beginnen wird. Ihr letztes Pflichtspiel hatten die Rieser am 31. Mai in Affing, sodass die Pause gerade mal 16 Tage betrug.

Der neue Trainer Tobias Luderschmid hat elf Trainingseinheiten und fünf Testspiele angesetzt. Das erste Vorbereitungsspiel findet am Mittwoch, 25. Juni, beim Bezirksligisten TSV Wemding statt. Am Sonntag, 29. Juni, geht die Fahrt zum oberbayerischen Landesligisten TuS Holzkirchen, der ebenfalls in der Aufstiegsrelegation zur Bayernliga gescheitert ist. Am Mittwoch, 2. Juli, findet dann der erste Auftritt vor heimischem Publikum gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim (18 Uhr) statt. Am letzten Wochenende vor dem Saisonstart sind die Rieser im Doppeleinsatz: Zunächst am Samstag, 5. Juli, das Spiel gegen den FC Gerolfing (Landesliga). Hier wird vermutlich in Oberbayern gespielt, weil am gleichen Tag der Rieser Sportpark durch den SC Athletik Nördlingen belegt ist. Einen Tag später dann der Auftritt beim Tag des Donau-Rieser Fußballs in Möttingen gegen den Bayernligisten TSV Rain.

Dinkelsbühl bleibt in der Gruppe Südwest

Nach der gemeinsamen Abstimmung mit den Landesligisten in Wendelstein hat der Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes die fünf Landesligen für die Saison 2014/2015 eingeteilt. „Alle Wünsche und Bedürfnisse von 88 Vereinen bei der Aufteilung auf fünf Landesligen zu berücksichtigen, ist eine große Herausforderung und eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Von daher bin ich sehr froh, dass wir heute in Wendelstein gemeinsam mit den Landesliga-Vertretern eine Lösung gefunden haben, hinter der alle 88 Landesligisten stehen“, erklärte Verbands-Spielleiter Josef Janker nach der Landesliga-Einteilung. In der Landesliga Südwest spielen erneut die Sportfreunde Dinkelsbühl als einziger mittelfränkischer Vertreter. Nachdem der Nachbar TuS Feuchtwangen (Vize-meister) in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga am SV Buckenhofen gescheitert war, war diese Einteilung erwartet worden. Neu in der Liga sind somit nur der Bayernligaabsteiger FC Affing, die beiden schwäbischen Bezirksligameister SC Ichenhausen und SV Egg a. d. Günz, sowie der SV Planegg-Krailling, der in der oberbayerischen Bezirksliga Süd Meister wurde. Die 18 Teams: TSV Nördlingen, SV Sportfreunde Dinkelsbühl, FC Gundelfingen, TSV Aindling, TSV Gersthofen, SV Mering, FV Illertissen II, SC Oberweikertshofen, SC Fürstenfeldbruck, FC Memmingen II, TSV Ottobeuren, SpVgg Kaufbeuren, TSV Kottern, VfB Durach, FC Affing, SC Ichenhausen (Landkreis Günzburg), SV Egg a. d. Günz (Landkreis Unterallgäu), SV Planegg-Krailling (Landkreis München). Nördlichstes Teams ist Dinkelsbühl, südlichste Vereine sind Durach und Kottern und nunmehr das östlichste Team ist Neuling Planegg-Krailling.

Personell hat sich beim TSV Nördlingen nicht nur auf der Zugangsseite (wir berichteten) etwas bewegt, auch Abgänge sind zu verzeichnen. Bestätigt sind bisher allerdings nur die Wechsel von Daniel Holzmann zum Bayernligaaufsteiger SpVgg Ansbach und von Torhüter Benjamin Thum zum Ligakonkurrenten TSV Aindling. Ansbachs Manager Thomas Schlecht gab gleich acht externe Neuzugänge bekannt. Neben Holzmann wechselt aus der Landesliga Südwest auch Pascal Haltmayer nach Ansbach. Er wurde bei den Sportfreunden Dinkelsbühl zum Spieler des Jahres auserkoren und kam auf elf Saisontore.

Der aus Aufkirchen stammende Holzmann (19) spielte in der zurückliegenden Saison als zentraler Defensivmann beim TSV und war mit 32 Einsätzen (von insgesamt 34 Punktspielen) absoluter Stammspieler. 18 Spiele bestritt er über die volle Distanz, eingewechselt wurde er fünfmal. Auch Holzmann selbst bestätigte den Wechsel: „Ich werde definitiv nicht mehr für den TSV Nördlingen spielen.“

Thum war bereits seit den D-Junioren beim TSV

Der aus Utzwingen stammende Torhüter Benjamin Thum spielte schon seit den D-Junioren beim TSV Nördlingen. Der 25-Jährige bestritt 30 der 34 Punktspiele, und als er beim Start in die Frühjahrsrunde verletzt war, verloren die Rieser prompt drei der vier Spiele, in denen er fehlte.

Ebenfalls aus dem Landkreis wechselt Michael Hildmann vom FC Donauwörth 08 nach Aindling. Holzmann und Thum werden nach RN-Informationen nicht die einzigen Stammspieler beziehungsweise Leistungsträger bleiben, die den TSV verlassen.