Landesliga Südwest: Rang zwei noch lange nicht außer Reichweite

30. April 2014 | von Klaus Jais

TSV-Trainer Schüler motiviert seine Mannen vor dem heutigen Nachholspiel

Nach der 0:4-Auswärtsniederlage beim FC Memmingen II ist Fußball-Landesligist TSV Nördlingen vom dritten auf den fünften Platz abgerutscht, der Abstand zum Tabellenzweiten SV Mering beträgt vier Punkte, wobei allerdings die Meringer ein Spiel mehr absolviert haben. Am heutigen Mittwochabend und am Feiertag wird die Tabelle der Landesliga Südwest weitgehend begradigt, denn es finden vier von noch fünf ausstehenden Nachholspielen statt, darunter auch die Partie des TSV Nördlingen bei der SpVgg Kaufbeuren, die um 19 Uhr im Parkstadion angepfiffen wird.

Die Gastgeber belegen mit 40 Punkten den neunten Platz, sind also noch nicht gänzlich von Abstiegssorgen befreit. Und dies, obwohl die letzten Ergebnisse durchaus positiv waren: Die letzten drei Heimspiele wurden nicht verloren, denn nach dem 1:1 gegen den TSV Gersthofen folgten ein 2:1-Sieg gegen den TSV Kottern und am vergangenen Samstag ein 5:1-Erfolg über Schlusslicht TSV Friedberg. Das Spiel gegen die Rieser ist das vierte Heimspiel in Folge. Der mit 31 Jahren älteste Spieler, Ali Ünal, ist mit zwölf Toren zugleich der torgefährlichste Akteur. Es folgen Christan Sontheimer (9 Tore), Lukas Zink (7) und Alexander Günter (5). Beim Hinspiel in Nördlingen (1:1) stand noch Trainer Dragan Lazic an der Seitenlinie, doch nach den bayerischen Hallenmeisterschaften in Coburg Ende Januar (dort stand der 44-Jährige sogar selbst auf dem Parkett) informierte er die Vorstandschaft der SpVgg in einem persönlichen Gespräch von seinem Rücktritt. Als neuer Cheftrainer wurde Fred Jentzsch (48) berufen, der damals erklärte: „Ich werde alles dafür tun, um mit dem Team erfolgreich sein sein. Ziel ist nicht nur der Klassenerhalt, sondern auch die Präsentation nach außen“.

Die Mannschaft stellt sich auch heute von alleine auf

„Wir konnten in Memmingen keine konkurrenzfähige Mannschaft stellen, es macht einen Unterschied vor allem im Tempo und Körpereinsatz, ob ich einen Spieler aus dem Regionalligakader aufbieten kann, oder einen Spieler, der in der letzten Saison noch in der A-Junioren-BOL spielte“, meine TSV-Trainer Schüler, der auch im Hinblick auf das heutige Spiel personelle Abstriche machen muss: „Die Mannschaft stellt sich von alleine auf, es wäre schade, wenn wir in zwei Spielen aufgrund großer personeller Probleme die gute Saisongesamtleistung kaputt machen“. Schüler muss in Kaufbeuren erneut auf die verletzten Nico Hensolt, Daniel Holzmann, Johannes Höhenberger und den gesperrten Michael Abele verzichten.

Darüber hinaus werden auch Philipp Dinkelmeier (Arbeit), Julian Brandt (er verletzte sich am Sonntag gegen Löpsingen), Max Hagel (Knieprobleme) und der erkrankte Marcel Dammer nicht dabei sein. Zurück ins Team kommt mit Sicherheit Stefan Raab, sodass ausnahmsweise zwei Spieler der zweiten Mannschaft die Reise antreten müssen. „Nach dem Spiel in Kaufbeuren haben wir drei Heimspiele in Folge. Wenn wir die heutige Partie nicht verlieren, dann ist der zweite Platz noch lange nicht außer Reichweite“, motiviert Schüler seine Mannschaft.

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