Landesliga Südwest: Überragende Heimbilanz
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| TSV-Stürmer Daniel Hensolt (rechts) im Hinspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten Kottern, das mit einem 1:1-Unentschieden endete. Foto: Dieter Mack |
12. April 2014 | von Klaus Jais
Der TSV in Kottern weniger unter Druck als die Allgäuer Gastgeber
Zweitbeste Defensive gegen zweitbeste Offensive, Tabellenzweiter gegen Tabellensechster. Das heutige (Beginn 16 Uhr) Landesligaspiel des TSV Kottern gegen den TSV Nördlingen hat durchaus den Charakter eines Spitzenspiels. Von Verfolgerduell kann man dagegen kaum noch sprechen, denn nach dem 1:0-Sieg des TSV Landsberg am Mittwoch in Kottern beträgt der Vorsprung der Lechstädter bereits satte 13 Punkte. Spätestens jetzt muss man sich in Landsberg Gedanken machen, wie man zu einem Aufstieg in die Bayernliga steht.
In zwölf Heimspielen zehn Siege und ein Unentschieden
Bis zum Mittwoch war der TSV Kottern vier Spiele in Folge ungeschlagen geblieben und die Allgäuer waren die einzige Mannschaft ohne Heimniederlage. Nun ist die weiße Heimweste zwar dahin, dennoch bleibt eine überragende Heimbilanz mit zehn Siegen und einem Remis in zwölf Heimspielen. „Es wird in Kottern schwer, doch wir sind in der guten Ausgangsposition, dass wir nicht punkten müssen, aber punkten wollen“, nennt Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler das Ziel. „Wir haben gegen Aindling eine gute Leistung gezeigt und wieder einmal deutlich machen können, wozu wir fähig sind“, lobt der Coach seine Mannschaft. Ob Daniel Hensolt nach seiner Risswunde im Ohr bereits wieder spielen kann, entschied sich im gestrigen Abschlusstraining. Am Mittwoch hat der Steinharter mittrainiert, doch Training und Wettkampf sind verschiedene Dinge. Sorgen bereitet auch Torhüter Benny Thum, der gleich in seinem ersten Spiel in diesem Jahr ohne Gegentor blieb, aber im Spiel umknickte und dabei eine Außenbandverletzung erlitt.
Allgäuer setzen auf ihre Zweikampfstärke
„Wir wissen um die robuste Zweikampfstärke der Allgäuer und um deren tolle Heimbilanz. Man hat auch beim 1:1 im Hinspiel gesehen, dass die Mannschaft zurecht weit oben in der Tabelle steht“, erklärt der TSV-Trainer, der letztmals auf den gesperrten Stefan Rieß verzichten muss. Philipp Dinkelmeier ist wieder im Training, doch mit einem Einsatz in Kottern ist noch nicht zu rechnen. Nachdem die Abwehr „zu-Null“ gespielt hat, wird Coach Schüler wohl kaum die erfolgreiche Viererkette (Brückel, Geiß, Abele, Nico Hensolt) verändern.
Die Gastgeber feierten vor der 0:1-Niederlage gegen Landsberg acht Heimsiege in Folge. Die erfolgreichsten Torschützen sind Johannes Landerer (7 Tore), Bernhard Jörg (6) und Sezer Yazir (5). Trainer des ranghöchsten Fußball-Klubs in der Stadt Kempten ist der 38-jährige Kevin Siegfanz.
