Landesliga Südwest: Schnelle Führung spielt dem TSV in die Karten
Daniel Holzmann (links) war bereits in der vierten Minute Schütze des Nördlinger Führungstors. Am Ende gewann der TSV glatt mit 4:0. Foto: Dieter Mack |
07. April 2014 | von Klaus Jais
Am Ende ein 4:0-Heimsieg der Nördlinger gegen Aindling
Mit einer starken ersten Halbzeit legten die Fußballer des TSV Nördlingen den Grundstein für den verdienten 4:0 (2:0)-Sieg über den TSV Aindling. Der langjährige Bayernligist gehörte zu den schwächeren Mannschaften, die sich bisher im Gerd-Müller-Stadion präsentierten.
Drei Änderungen gegenüber der 0:1-Niederlage in Dinkelsbühl gab es in der Rieser Startaufstellung: Nach überstandener Verletzung stand erstmals in diesem Jahr wieder Stammkeeper Benjamin Thum zwischen den Pfosten. Die Plätze der gesperrten Akteure Stefan Rieß und Leonid Bagrov nahmen Johannes Höhenberger und Daniel Hensolt ein. Einen ersten Vorgeschmack auf den Angriffswirbel bekamen die 200 Zuschauer schon nach zwei Minuten, als Manuel Meyer Torwart Tobias Hellmann zu einer Glanzparade zwang. Zwei Minuten später bereits das Führungstor, als Nico Oefele am rechten Flügel ohne Gegenwehr flanken konnte, in der Mitte Daniel Hensolt an Torwart Hellmann noch scheiterte, doch Daniel Holzmann per Abstauber sein zweites Saisontor markierte. Hensolt erlitt bei dieser Aktion durch den Stollen von Torwart Hellmann eine offene Wunde am Ohr und musste durch Sven Rotzer ersetzt werden. Der Eingewechselte hatte dann nach einer Meyer-Ecke gleich eine gute Kopfballaktion (11.). Es herrschte Einbahnstraßenfußball mit Tempo und variablem Spielaufbau. Wieder zwang Meyer Torwart Hellmann zu einer tollen Parade und nach einer Meyer-Flanke landete die Kopfballverlängerung von Johannes Geiß nur um Zentimeter neben dem Pfosten (24.). In der 33. Minute wurden die Einheimischen für ihre forschen Angriffsbemühungen belohnt: Rotzer verlängerte per Kopf auf Johannes Höhenberger, der im Zweikampf mit Deniz Schmid die Oberhand behielt und aus fünf Metern einnetzte. Eine höhere Halbzeitführung war möglich, doch nach einer Ablage von Rotzer auf Meyer scheiterte der Wemdinger auch bei seinem dritten Versuch an Torwart Hellmann (37.). Und ein Kopfball von Meyer nach einer Geiß-Flanke rauschte nur einen halben Meter am Pfosten vorbei (44.). Und die Gäste? Patrick Modes erzwang nach 35 Minuten einen Eckball und Daniel Deppner schoss knapp vorbei (36.), das war in der Offensive in der ersten Hälfte die gesamte Ausbeute.
Diese bescheidenen Offensivqualitäten änderten sich in der zweiten Hälfte, als die Aindlinger zwar nicht vehement, aber immerhin auf den Anschlusstreffer drängten. Daniel Deppner erreichte ein Zuspiel von Matthias Schuster, zielte aber vorbei (50.), ein 25-Meter-Schuss von Patrick Modes flog ebenfalls vorbei (61.) und Simon Knauer köpfte eine Bergmair-Flanke über das Tor. Es waren keine klaren Chancen, aber die Gäste waren besser im Spiel.
Erst nach 65 Minuten nahmen die Gastgeber wieder aktiver am Spiel teil. Torwart Hellmann war nach einem Steilpass von Oefele auf Meyer einen Tick schneller und Sven Rotzer konnte einen Patzer von Michael Schäffler nicht in das 3:0 ummünzen. Das besorgten dann die Gäste selber: Nach einem starken Zuspiel von Holzmann auf Oefele grätschte Tobias Völker in Oefeles Hereingabe und ließ seinem eigenen Keeper keine Abwehrchance (71.).
Nördlingens Keeper Thum hatte im gesamten Spiel nur eine echte Bewährungsprobe, als er einen Schuss von Benjamin Wilhelm zur Ecke lenkte (75.). Das Spiel war freilich längst gelaufen; Rotzer verfehlte den Torpfosten um Zentimeter und Hellmann blieb Sieger gegen Oefele (78./80.). Den Endstand zum 4:0 markierte nach 80 Minuten Oefele. Schäffler stand Spalier, als der Liga-Torjäger mit einem Roller ins Eck sein 20. Saisontor erzielte. Schiedsrichter Sebastian Wieber (SV Ramsthal, Landkreis Bad Kissingen) hatte keinerlei Probleme und verhängte im gesamten Spiel nur drei gelbe Karten.
TSV Nördlingen: Thum; Geiß, Abele, Nico Hensolt, Brückel, Holzmann, Raab, Höhenberger, Meyer (ab 83. Hagel), Oefele (ab 84. Brandt), Daniel Hensolt (ab 9. Rotzer)