Landesliga Südwest: Trainer lobt die positive Entwicklung

 
Stefan Raab (im grünen Trikot), hier beim jüngsten Kantersieg gegen Bubesheim, fehlt heute in Durach aus beruflichen Gründen. Foto: Dieter Mack
  

23. November 2013 | von Klaus Jais

Trotz widriger Witterungsverhältnisse soll die TSV-Partie in Durach heute stattfinden

Fußball-Landesligist TSV Nördlingen reist heute zum VfB Durach, einer der heimstärksten Mannschaften der Liga. Temperaturen um den Gefrierpunkt sagt der Wetterbericht für die Oberallgäuer Gemeinde in den kommenden Tagen voraus, dazu leichten Schneefall. Den Verantwortlichen des VfB Durach schmeckt das gar nicht. Denn geht es nach ihnen, soll die Landesligapartie am Samstag (14 Uhr) auf alle Fälle ausgetragen werden.

Schon in der vergangenen Woche wurde dem VfB mit der Absage der Partie in Friedberg eine witterungsbedingte Zwangspause verordnet. „Eine Pause bringt momentan gar nichts. Wir wollen spielen“, sagt Coach Peter Christl. Dass mit dem TSV Nördlingen ausgerechnet die Mannschaft der Stunde zu Gast ist, macht Christl wenig aus. Vier Siege haben die Rieser in den vergangenen fünf Spielen erreicht und dabei 22 Treffer erzielt. Macht einen Schnitt von über vier Toren pro Begegnung. „Nördlingen ist zur Zeit die Tormaschine der Liga. Sie haben ein ungemein gefährliches Quartett im Angriff, allesamt schnelle Spieler mit hoher Qualität im Abschluss“, weiß Christl. Seinem Team verordnet er daher einerseits höchste Aufmerksamkeit in der Defensive. Die Anspiele auf die vier Schlüsselspieler sollen möglichst früh unterbunden werden. Christl geht auf alle Fälle von schwerem Geläuf im Offino-Stadion aus. „Um diese Jahreszeit sind die Platz- und Bodenverhältnisse nie sonderlich gut. Es kann entscheidend sein, wer diese widrigen Umstände richtig annimmt und besser damit umgehen kann“, so der Trainer weiter. Um den Spielbetrieb auch künftig problemlos organisieren zu können, steht übrigens ein eigener Kunstrasenplatz ganz oben auf die Wunschliste des Vereins. Doch zunächst steht die Schuldentilgung an: Der Neubau von Vereinsheim und Tribüne kostete immerhin rund 548 000 Euro.

Auch Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler würde gerne spielen: „Es ist besser, im Spielrhythmus zu bleiben, als irgendwann im Mai während der Woche nach Durach zu fahren.“ Dabei haben die Rieser in der zurückliegenden Woche schon mit den ersten Unbillen des Winters Bekanntschaft gemacht, denn am Mittwoch waren die Rasenplätze gesperrt, sodass auf der Tartanbahn trainiert werden musste. Der TSV-Coach muss weiterhin auf Michael Abele verzichten, der erst im Laufe des Samstags von seinem Urlaub zurückkommt. Auch Kapitän Stefan Raab wird wegen beruflicher Verpflichtungen fehlen. Dafür steht Leonid Bagrov nach Ablauf seiner Sperre wieder zur Verfügung. „Unser Kader ist groß genug, den einen oder anderen ersetzen zu können“, meint Schüler, der seiner Mannschaft nach dem 7:2 über Bubesheim Komplimente machte: „Die Spieler sehen den besser platzierten Spieler und sind nicht egoistisch auf den eigenen Torerfolg aus. Das Spiel in den Rücken der Abwehr trainieren wir regelmäßig. Die Mannschaft hat sich positiv entwickelt.“ Schüler wäre nicht Schüler, wenn er nicht auch eine Manko ausgemacht hätte: „Wir müssen uns insgesamt in der Defensive mehr stabilisieren, wir kassieren noch zu viele Gegentore. Das ist ein Thema für die ganze Mannschaft.“ Im Ausblick auf das heutige Spiel spricht der TSV-Coach von einer kampfstarken, unangenehmen Mannschaft, vor der er Respekt, aber keine Angst habe: „Wenn die Mannschaft gut funktioniert, dann haben wir gute Möglichkeiten.“

Die Oberallgäuer belegen mit 26 Punkten den neunten Platz, nur fünf Punkte über dem „Strich“. Für Durach ist es das letzte Heimspiel in diesem Jahr, danach sind noch Auswärtsspiele in Memmingen und Friedberg angesetzt. Die Duracher haben fünf Heimspiele in Folge nicht mehr verloren. Die 26 Punkte verteilen sich auf 18 Heim- und nur acht Auswärtszähler. Die torgefährlichsten Spieler sind Roland Ostheimer (6 Tore), sowie Patrick Wachter und Steffen Wachter (beide 5). Mit bereits drei roten Karten im bisherigen Saisonverlauf stehen die Allgäuer in der Fairnesswertung im hinteren Bereich. Rekordverdächtig dagegen die Bilanz von Torwart Dominik Rotter, der im bisherigen Saisonverlauf bereits drei Elfmeter pariert hat.

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