Landesliga Südwest: Ein fast perfekter Nachmittag

 
   „Wenn man schon nach acht Minuten 2:0 führt, dann spielt es sich leichter.“ TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler. Foto: RN

04. November 2013 | von Klaus Jais

Beim 5:0-Heimsieg des TSV gegen Mering trifft Nico Oefele erneut dreimal

Vor zwei Wochen feierten die Fußballer des TSV Nördlingen beim 6:0 in Thannhausen den höchsten Auswärtssieg dieser Saison. Nun folgte der höchste Heimerfolg der laufenden Runde: 5:0 (2:0) siegten die Rieser gegen den SV Mering durch die Tore von Nico Oefele (3), Daniel Hensolt und einem Eigentor von Florian Stapfer.

Die Gastgeber feierten einen Start nach Maß, denn schon nach vier Minuten fiel das 1:0 und nach acht Minuten das 2:0. Beim Führungstor landete ein in zentraler Position von Nico Oefele ausgeführter Freistoß in der Mauer, der Abpraller kam zu Daniel Hensolt und der zeigte sich handlungsschnell und traf ins lange Eck. Und beim 2:0 drang Oefele nach einem Meyer-Zuspiel mit Tempo in den Strafraum ein, die Tiefenstaffelung der Gästeabwehr passte überhaupt nicht und obwohl er drei Meringer vor sich hatte, traf Oefele ins lange Eck, wobei Keeper Adrian Wolf noch mit den Fingern am Leder war. „Bevor wir unsere Betriebstemperatur erreicht hatten, stand es bereits 2:0“, meinte Gästetrainer Günter Bayer und TSV-Coach Karl-Heinz Schüler fügte an: „Unser Beginn war schwungvoll, wenn man schon nach acht Minuten 2:0 führt, dann spielt es sich leichter.“

Erst nach 20 Minuten brachten die Gäste klare Linien in ihr Spiel. Ein erster Freistoß von Kapitän Michel Fiorentino wurde aber eine sichere Beute von Torwart Thum. Die restliche erste Hälfte war geprägt von dem einen oder anderen flott vorgetragenen TSV-Angriff, dem aber stets der letzte Pass fehlte, und vom verstärkten Offensivengagement der Gäste, denen aber gänzlich die klaren Chancen abgingen, weil die Gastgeber die Räume zustellten. Erst wieder nach 41 Minuten eine erwähnenswerte Szene, als Oefele gefoult wurde und Meyers Freistoß das Außennetz berührte.

Auch die ersten 25 Minuten nach Wiederanpfiff des sicheren Schiedsrichters Andreas Peplinski (Nürnberg) ließen nicht erahnen, dass die Partie mit einem Kantersieg enden würde. „Das Ergebnis täuscht, Mering war nicht fünf Tore schlechter und beim Stand von 2:0 stand die Partie noch auf des Messers Schneide“, befand Trainer Schüler und auch Trainer Bayer pflichtete dem bei: „Ein Anschlusstor hätte automatisch zu einer Verunsicherung der Heimelf geführt. Für mich war deshalb das 3:0 die entscheidende Szene des Spiels, wobei ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, dass es Abseits war.“

Nach der Pause fand das Spiel zwar überwiegend in der TSV-Hälfte statt, die Meringer hatten nur Standards zu bieten und erspielten sich keine einzige klare Möglichkeit. Mit dem 3:0 in der 71. Minute war die Partie entschieden. Oefele spielte auf Meyer, der gab die Kugel wieder in die Mitte zurück, wo Oefele dank seiner Schnelligkeit gerade noch mit langem Bein zur Stelle war. Nur drei Minuten später das 4:0. Diesmal bereitete Daniel Hensolt vor und Oefele freute sich über sein 16. Saisontor. „Nach dem 3:0 war das nur noch Schaulaufen und für uns ein Lehrspiel“, meinte Trainer Bayer, der sich über knappe Niederlagen mehr ärgert. Nicht einmal das Ehrentor war den Gästen vergönnt. Ein Weitschuss von Fiorentino landete am Pfosten und der Nachschuss von Alexander Reich flog über das Tor (88.). Und wie das so ist an einem fast perfekten Nachmittag, dann kommt beim Verlierer auch noch Pech hinzu, denn beim 5:0 beförderte Florian Stapfer die Hereingabe von Max Hagel aus vier Metern über die Torlinie (90.).

TSV Nördlingen: Thum; Bagrov, Abele, Kaiser, Brückel, Holzmann (ab 82. Nico Hensolt), Meyer, Oefele (ab 86. Hagel), Höhenberger, Raab, Daniel Hensolt (ab 79. Rotzer)

SV Mering: Wolf; Mozaffari (ab 80. Mayer), Gocevic, Huber (ab 72. Danowski), M. Fiorentino, Obermeyer (ab 76. Reich), Zambak, Weber, Stapfer, Merk, Lopatkiewicz

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