Toto-Pokal: Der nächste Pokalstreich

 
Das Tor des Tages beim Pokalspiel gestern Abend: Daniel Hensolt (links), von Manuel Meyer mustergültig freigespielt, kann sich frei vor Ammerthals Torwart Christopher Sommerer die Ecke aussuchen und trifft in der 20. Minute zum 1:0. Damit stehen die Nördlinger in der Runde der letzten 16 Teams in Bayern. Foto: Dieter Mack
 

28. August 2013 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen schaltet mit Ammerthal einen weiteren Bayernligisten aus

Die Fußballer des TSV Nördlingen haben im Rahmen des bayerischen Toto-Pokals die Runde der letzten 16 Mannschaften erreicht. Vor 140 Zuschauern besiegten die Rieser am Dienstagabend den Bayernligisten DJK Ammerthal letztlich nicht unverdient mit 1:0 (1:0), wobei Daniel Hensolt nach 20 Minuten das einzige Tor erzielte.

 

 

Betriebstemperatur nach einer Viertelstunde erreicht

Da sich Philipp Dinkelmeier beim Warmmachen eine Oberschenkelzerrung zuzog, rutschte Leonid Bagrov in die Anfangself. Die Gäste kamen etwas besser in die Partie, die mit knapp 15-minütiger Verspätung begann. Carmine De Biasi verfehlte mit einem Schrägschuss knapp das Tor (8.) und wenig später schoss Tobias Wiesner zu schwach und zu ungenau. Doch nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeber ihre Betriebstemperatur erreicht. Nico Oefele lief am Strafraum quer und seinen 18-Meter-Knaller lenkte Torwart Christopher Sommerer klasse über die Latte. Nach der anschließenden Ecke versuchte es Stefan Raab aus der gleichen Distanz, doch Sommerer hielt sicher. Dann ließ Nico Hensolt das Leder durch für Oefele, doch dessen Schuss verfehlte das lange Eck (18.).

In der 20. Minute das verdiente Führungstor, als Manuel Meyer genau in den Lauf von Daniel Hensolt legte und der vor dem Keeper die Nerven behielt. „Nördlingen hat sehr ordentlichen Fußball gespielt, besonders Meyer würde ich sofort mitnehmen und auch Daniel Hensolt hat mir gut gefallen“, meinte Gästetrainer Andreas Speer nach dem Spiel. Zehn Minuten nach dem 1:0 lag das 2:0 in der Luft, als ein langer Ball von Karl-Heinz Brückel bei Oefele landete, doch dessen Schuss holte Sommerer aus dem kurzen Eck. Die Oberpfälzer hatten ihre erste gute Chance erst nach 36 Minuten, als sich Torwart Thum bei einem Linksschuss von De Biasi mächtig strecken musste, um den Ausgleich zu verhindern. Auch bei einem Freistoß von Rafael Wodniok war Thum hellwach und lenkte zur Ecke (44.).

Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Platzherren. Nach einem von Daniel Hensolt schnell ausgeführten Freistoß zielte Oefele nur um Zentimeter über das Kreuzeck (55.) und ein weiterer herrlicher Schuss von Oefele hatte die ideale Flughöhe für Sommerer (58.). Auch ein Kopfball von Höhenberger nach einem Eckball war nicht ungefährlich. „Wir hatten bereits in der ersten Hälfte, aber auch noch in der zweiten Halbzeit genügend Möglichkeiten, den Sack zuzumachen, das ist momentan unser Manko“, meinte TSV-Coach Karl-Heinz Schüler. Insgesamt spielten die Einheimischen ihre Angriffe nicht sauber genug zu Ende, sodass nach 65 Minuten die Gäste immer mehr vom Spiel hatten. Ein von Wodniok auf Volkan Örken zurückgelegter Eckball brachte einen Lattenstreifer und wenig später schoss De Biasi über das Tor.

In der Schlussphase nur noch die Gäste am Drücker

Die Gelegenheiten der TSV-Kicker wurden nun spärlicher. Meyer zielte zweimal am langen Eck vorbei und Trainer Schüler forderte vom Spielfeldrand: „Wir müssen wieder aktiver werden.“ Doch die aktivere Mannschaft nach vorne waren die Gäste, deren klare Chancen sich häuften. Torwart Thum rettete toll gegen Alexander Greger (83.) und zeigte auch einen Wahnsinnsreflex bei einem Kopfball von Wiesner (85.). „Der Nördlinger Torwart hat gehalten wie ein Pferd, überhaupt steigerte sich die gastgebende Mannschaft immer mehr hinein, während wir im Abschluss kein Glück hatten“, meinte Trainer Speer.

Die letzte Gelegenheit hatten wiederum die Gäste, doch Brückel warf sich in eine Volleyabnahme von Greger, der aus einem Meter abgezogen hatte. Das Achtelfinale findet am 3. Oktober statt.

TSV Nördlingen: Thum; Bagrov, Brückel, Kaiser, Nico Hensolt, Höhenberger, Holzmann, Raab, Oefele, Daniel Hensolt (ab 88. Rotzer), Meyer

DJK Ammerthal: Sommerer; Leikam, Fischer, Harmel (ab 42. Vollath), Steininger, Wodniok (ab 79. Becirovic), Greger, Wiesner, Braun, Örken, De Biasi

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