Bayernliga Süd: Noch einmal geht es in die Ferne

 
Szene aus der Vorsaison: Nico Schmidt (in Grün) im Zweikampf mit Dominik Buxmann. Foto: Klaus Jais  

20.09.2025 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

In Kirchanschöring wartet ein Schwergewicht auf die Nördlinger. Die sind aber gut ausgeruht - und haben die Bilanz auf ihrer Seite.

Mit dem Spiel beim Tabellenzweiten SV Kirchanschöring endet für Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen an diesem Samstag die Serie von vier Auswärtsspielen in Folge. Schiedsrichter Lothar Ostheimer (Gruppe Kempten/Oberallgäu) pfeift die Partie des elften Spieltags um 15 Uhr in der EM-Group-Arena an, Abfahrt ist um 9.15 Uhr. Auch wenn der Gegner blendend dasteht, spricht einiges für die Rieser. Der SVK ist einer der Dinos der Bayernliga Süd: Seit 2015 spielen die Oberbayern in dieser Liga und erreichten sechsmal einstellige Tabellenplätze. Nach zehn Spieltagen lautet die Ausbeute der Gastgeber fünf Siege, drei Remis und eine Niederlage (am vergangenen Spieltag beim bis dahin sieglosen Schlusslicht 1. FC Sturm Hauzenberg mit 0:1). Der TSV Nördlingen hat zwei Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 17:21 vorzuweisen. In der Bayernliga Süd standen sich die Kontrahenten bislang insgesamt zehnmal gegenüber. Die Bilanz aus Sicht der Rieser: zwei Niederlagen, drei Remis und fünf Siege. Die fünf Siege feierten die TSVler in den jüngsten fünf Duellen mit dem SVK. Dabei kassierten sie nur zwei Gegentore.

Führender der internen Trefferliste in Kirchanschöring ist Dennis Hrvoic mit vier Toren, gefolgt von Samuel Schwarz, Manuel Omelanowsky und Jonas Kronbichler mit je drei Toren. Hrvoic kam vom Landesligisten Traunstein und ist einer von zehn Neuzugängen. Von diesen schafften neben Hrvoic nur noch Matteo van de Wiel (vom Landesligisten 1860 Rosenheim) und David Rosenstatter (Regionalliga West, in Österreich die dritthöchste Spielklasse) den Sprung in die Startelf.

Kirchanschörings Niederlage vergangene Woche war gleichzeitig der erste Sieg des FC Sturm Hauzenberg. SVK-Sportmanager Sven Vetter glaubt jedoch nicht, dass „wir sie unterschätzt haben. Wir wussten, dass es gegen das Schlusslicht doppelt schwer wird.“ Insgesamt hätten Schwarz, Obirei und Co. „einfach zu wenig gebracht“, ist Vetter schonungslos. Er gibt zu: „Jede Niederlage tut weh. Aber wenn man gegen das Schlusslicht verliert, ist es absolut nicht schön.“ Trainer des TSV-Gegners ist Thomas Leberfinger (35). Als Spielertrainer fungiert gleichzeitig Christoph Dinkelbach (33), der im Jugendbereich des TSV 1860 München ausgebildet wurde. Dieser hat im Übrigen den „Bayern-Treffer“ der Saison 2024/25 erzielt, einen Freistoßtreffer aus der eigenen Hälfte im August 2024 im Auswärtsspiel beim SV Schalding-Heining.

Nördlingens Trainer Daniel Kerscher stehen in Kirchanschöring fast dieselben Spieler wie beim jüngsten Punktspiel, dem 1:1 beim SV Erlbach vor zwei Wochen, zur Verfügung. Vergangene Woche hatte die Mannschaft spielfrei. Nur Manuel Meyer fehlt dem Team aus privaten Gründen. Hans Rathgeber fällt nun doch länger aus: Er hat immer wieder Probleme mit der Achillessehne und kann nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Eine Bewertung der MRT-Untersuchung steht noch aus. Edwin Tarakan darf nach seinem Kreuzbandriss noch nicht trainieren. Am vergangenen Montag war er trotzdem im Rieser Sportpark. Trainer Kerscher klärt auf: „Edi kam in den Kraftraum und hatte einen Termin bei unserem Physio.“ Das Spiel in Kirchanschöring bildet den Abschluss von vier Auswärtsspielen in Folge. Der Grund hierfür waren Ausbesserungsarbeiten an der Tartanbahn im Gerd-Müller-Stadion. Deshalb wurde das Heimrecht gegen Türkspor Augsburg getauscht. „Es ist bereits das siebte Auswärtsspiel von zehn Spielen, das ist natürlich enorm ungünstig zum Start einer Saison“, sagt Trainer Kerscher zu dieser Situation. Da tröstet es auch nicht, dass von Mitte März bis Anfang April viermal in Folge im Gerd-Müller-Stadion gespielt wird.

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