Bayernliga Süd: Wird Kirchanschörings Trainerwechsel ein Problem?

Für die Nördlinger Fußballer (hier in Grün im Spiel gegen Pipinsried, am Ball: Jakob Mayer) in geht es an diesem Samstag ins weit entfernte Kirchanschöring. Dort hat der SVK erst kürzlich seinen Trainer freigestellt. Foto: Dieter Mack

10.08.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Der TSV hat eine gute Bilanz gegen den SVK, der nach drei Niederlagen jetzt die Reißleine gezogen und sich von Trainer Demmelbauer getrennt hat. Was das für das Spiel am Samstag bedeutet.

klassischen Fehlstart in die Fußball-Bayernliga Süd hat der SV Kirchanschöring hingelegt. Drei Niederlagen in Serie stehen für die Mannschaft zu Buche. Inzwischen ist Mario Demmelbauer nicht mehr dort Trainer. Ob das schon die Wende für den SVK bedeutet, wird als Erster Gegner der TSV Nördlingen erfahren, der an diesem Samstag seine Visitenkarte bei den Oberbayern abgibt. Schiedsrichter Morina Ilirjan (FSV Landau/Isar) wird um 16 Uhr anpfeifen.

Der erste Gegner nach einem Trainerwechsel zu sein, ist eine undankbare Aufgabe. Doch die Auswärtsbilanz der Rieser im Landkreis Traunstein spricht eine andere Sprache: In den vier gemeinsamen Spielzeiten in der Bayernliga seit 2018 gelangen dem TSV zwei Unentschieden und in den vergangenen beiden Saisonen sogar zwei Siege. Die bisherigen Ergebnisse der Oberbayern: Das Heimspiel am ersten Spieltag wurde gegen den TSV Kottern 1:2 verloren. Dann folgte eine 1:3-Niederlage beim FC Memmingen. Am dritten Spieltag war der SVK spielfrei und am vergangenen Wochenende wurde beim FC Deisenhofen ebenfalls 1:3 verloren.

Die Neuzugänge des SVK rekrutierten sich überwiegend aus unterklassigen Vereinen: Gabriel Öllerer (21) kam vom Kreisklassisten SV Laufen und Torwart Markus Hirmke spielte zuletzt beim Kreisligisten FC Hammerau. Neu sind auch die jeweils 19-jährigen Jonas Peer und Luka Lukic. Abgänge sind Vincent Hahn und David Miladinovic. Nicht dabei sein werden bei den Kirchanschöringern die verletzten Jonas Kronbichler, Luca Obirei und Christoph Dinkelbach. Außerdem fehlt Dominik Auerhammer wegen Urlaubs. Zweimal aussetzen muss auch Elias Huber, der in Memmingen eine umstrittene Rote Karte sah. Nach der Trennung von Cheftrainer Demmelbauer sind die beiden bisherigen Co-Trainer Christoph Dinkelbach und Thomas Leberfinger die Übungsleiter.

Der TSV Nördlingen kommt mit dem frischen Erfolgserlebnis des 3:1-Sieges im Totopokal beim 1. FC Sonthofen nach Kirchanschöring. Trainer Daniel Kerscher: „Mit den schnellen Treffern in der zweiten und fünften Minute ist das Spiel für uns natürlich optimal gestartet. Jan Reicherzer und Luca Trautwein haben ihre Sache sehr gut gemacht. Mit dem Einzug in die nächste Runde freuen wir uns auf ein Highlight der Saison, wenn am 20. August Türkgücü München zu uns nach Nördlingen kommt.“ Reicherzer und Trautwein standen in Sonthofen erstmals in der Startelf.

Zur personellen Situation: Luka Pesut ist weiterhin im Aufbau, Niklas Rothgang im Urlaub. Ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung. Kerscher weiter: „Wir dürfen, vor allem zu Beginn der Saison, nicht den Fehler machen, Kirchanschöring anhand der Tabelle zu bewerten. Sie haben bereits gegen die Aufstiegsaspiranten Kottern und Memmingen gespielt und waren außerdem spielfrei. Hinzu kommt noch der Trainerwechsel unter der Woche, was die Vorbereitung auf das Spiel für uns natürlich enorm erschwert, da wir den Gegner nicht analysieren können. Trotz aller Umstände wollen wir an die starke Leistung von Pipinsried und Sonthofen anknüpfen und mit drei Punkten den langen Heimweg antreten.“ Treffpunkt für die Spieler ist um 10.15 Uhr, Abfahrt 10.30 Uhr.