Landesliga Südwest: Drei Duelle gegen die Top-Teams
Die Hoffnungen auf mehr Durchschlagskraft in der Offensive ruhen heute vor allem auf Nico Oefele. Foto: Dieter Mack |
04. Mai 2013 | von Klaus Jais
Der TSV trifft nacheinander auf Illertissen, Pipinsried und Gundelfingen. Schüler hofft auf Erfolgserlebnis.
Die Fußballer des TSV Nördlingen haben es nun nacheinander mit dem Tabellenvierten FV Illertissen, dem Zweiten FC Pipinsried und dem Dritten FC Gundelfingen zu tun. Vor wenigen Wochen wären dies noch Schlagerspiele der Liga gewesen, doch inzwischen hat sich der TSV Nördlingen aus dem Kreis der Top-Teams verabschiedet. Heute (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) ist der FV Illertissen zu Gast.
Die Gäste belegen den vierten Platz nur vier Punkte hinter dem aktuellen Tabellenzweiten FC Pipinsried. Zudem haben sie noch ein Nachholspiel beim TSV Bobingen zu bestreiten. Mit bereits 67 erzielten Toren haben sie nach dem Tabellenführer SV Raisting die beste Offensive der Liga. Mit Daniel Kohler (14 Tore) und Dominik Trautmann (12) besitzen sie zwei eminent torgefährliche Spieler. Der TSV gewann zwar das Hinspiel 3:0, doch schon damals zeigten die Illertisser eine starke Leistung, und es war klar, dass die Schützlinge von Trainer Roland Regenbogen in der Endabrechnung sehr weit oben stehen werden. Neben dem TSV Landsberg sind die Illerstädter die Mannschaft mit den wenigsten Unentschieden (nur zwei). Der FVI hat einen guten Lauf, denn die letzten vier Spiele wurden allesamt gewonnen. In diesem Jahr stehen erst zwei Niederlagen (gegen Gundelfingen und gegen Mering jeweils mit einem Tor Differenz) zu Buche.
Nico Oefele und Daniel Haller kehren ins Team zurück
„Es ist uns bewusst, dass die Aufgaben nicht leichter werden. Vielleicht ist es in der momentanen Lage gut für die Mannschaft, dass sie nicht als Favorit ins Spiel geht. Das Ziel ist es, für uns ein gutes Spiel abzuliefern“, meint TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler, den nach dem verlorenen Spiel in Ottobeuren besonders die Tatsache nachdenklich machte, „dass wir in der zweiten Hälfte keine einzige große Chance herausspielen konnten.“ Doch die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff könnte schon heute zu Ende gehen, denn Nico Oefele ist vermutlich wieder dabei und Daniel Haller steht auch wieder zur Verfügung. Fraglich hingegen ist der Einsatz von Daniel Hensolt, der am Montag lediglich leicht mittrainieren konnte.
Der in Ottobeuren eingewechselte Julian Brandt war übrigens Spieler Nummer 30, der in dieser Runde bereits in der Landesliga zum Einsatz kam. Es war freilich nicht gerade das Spiel, um sein Können zeigen zu können. „Der eine oder andere Spieler, der zurzeit mehr zum Einsatz kommt als noch in der Vorrunde, merkt, dass es etwas anderes ist, Woche für Woche präsent zu sein“, meint Schüler, der allgemein zu wenig Durchsetzungsvermögen, zu ängstliches und wenig mutiges Spiel und zu viele Aufbaufehler im Passspiel moniert. „Wir spielen mehr in die Breite als in die Tiefe, das wollen wir ändern“, hofft der TSV-Coach nicht nur auf ein gutes Spiel seiner Mannschaft, sondern auch auf ein Erfolgserlebnis.