Bayernliga Süd: TSV fährt ohne Druck zu den Junglöwen
Wieder stabiler als beim 0:4 vorige Woche will sich die Abwehr des TSV Nördlingen präsentieren. Von links in Grün: Jonathan Grimm, Luca Trautwein, Paul Rauser, Mario Taglieber und Jens Schüler. Im weißen Trikot Roman Prokoph vom Kirchheimer SC. Foto: Klaus Jais (Archivbild) |
23.03.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Die Nördlinger haben eine gute Bilanz bei 1860 II, der Gegner hingegen richtig Druck. Warum der jüngste Misserfolg die Rieser unbeeindruckt lässt.
Der Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen spielt an diesem Samstag um 14 Uhr beim TSV 1860 München II. Der braucht nach drei Niederlagen in Folge dringend ein Erfolgserlebnis, doch ob das gegen den TSV 1861 Nördlingen gelingt, ist zu bezweifeln, denn die Rieser gewannen immerhin drei der letzten fünf Begegnungen.
Während der Winterpause wurde bei den Löwen der eigene U19-Spieler Marc Zimmermann zu den Aktiven befördert, außerdem schloss sich Brahim Moumou (Dunajska Streda/Slowakei) den 60ern an. Als Abgänge wurden Mason Judge (zum SV Horn) und Lorenz Knöferl (TSV Landsberg) gemeldet. Die Gastgeber führen die Heimtabelle der Bayernliga an: 32 ihrer 40 Punkte haben die Münchner zu Hause in Gilching ergattert und in den bisher 13 Heimspielen nur eines verloren, nämlich erst am 9. März gegen den TSV Landsberg (1:4).
In diesem Jahr sind die Löwen noch ohne Punkt, denn gegen Dachau, Landsberg und zuletzt Türkspor Augsburg wurde verloren. Die insgesamt erzielten 45 Tore verteilen sich auf 16 verschiedene Spieler. Die beiden erfolgreichsten Torschützen sind Samir Neziri mit acht Treffern und Leon Tutic mit sieben Toren. Tutic wurde am 9. März im Spiel gegen Landsberg des Feldes verwiesen. Da er bereits im August die Rote Karte gesehen hatte, wurde er diesmal für drei Spiele gesperrt, fehlt somit gegen Nördlingen.
Der TSV 1861 Nördlingen versenkt pro Spiel im Schnitt mehr als zweimal das Leder im gegnerischen Netz – soweit die Statistik. Trainer Karl Schreitmüller berichtet von einer guten Trainingswoche. Das Training wieder aufgenommen hat der zuletzt erkrankte Julian Brandt, und auch Torwart Alverik Montag, der in diesem Jahr noch ohne Punktspieleinsatz ist, hat am Montag wieder trainiert, da seine Daumenverletzung wieder Spiele zulässt. Auch Jonathan Grimm konnte diese Woche zweimal trainieren. Der weitere Torwart, Jonas Bonn, wird nach seinem Mittelfußbruch erst in drei Wochen das Training wieder aufnehmen.
„Die Münchner sind etwas unter Druck geraten, weil sie schlecht in das Jahr gestartet sind. Da die Profis am Wochenende nicht spielen, gehe ich davon aus, dass der eine oder andere Reservist in der Bayernligamannschaft spielen wird“, meint Schreitmüller. In Betracht kämen Stürmer Mansour Ouro-Tagba, Moritz Bangerter und Tim Kloss.
„Die Niederlage gegen Deisenhofen war etwas hoch, aber sie bringt uns nicht aus der Ruhe. Wir setzen einen Haken dahinter und schauen nach vorne. Die Stimmung ist immer noch gut. Wir sind im Soll, wir haben nach der Winterpause von drei Spielen zwei gewonnen, was will man mehr“, erklärt der TSV-Chefcoach. „Es kommen spielstarke Mannschaften auf uns zu, die etwas mehr unter Druck sind als wir, wir können da lockerer rangehen, haben aber nichts zu verschenken“, so Schreitmüller abschließend.
Die Junglöwen tragen ihre Heimspiele auf der Sportanlage Gilching (Kies-Arena in der Talhofstraße) aus. Anpfiff durch Regionalliga-Schiedsrichter Dr. Markus Huber (Gruppe Inn) ist um 14 Uhr. Abfahrt der Nördlinger mit dem Omnibus ist um 10.45 Uhr.