Landesliga Südwest: Bilanz gegen Egg aufbessern
Der eingewechselte Simon Lösch (im blau-weißen) Trikot bereitete das 1:1 in Geretsried vor. Links Roman Rauscheder und im Hintergrund Manuel Meyer und Jens Schüler. Foto: Klaus Jais |
11. August 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Im zweiten der drei Mittwochsspiele erwartet der TSV Nördlingen heute den SV Egg an der Günz im Gerd-Müller-Stadion. Trainer Daniel Kerscher kann auf die Ausgeglichenheit seines Kaders setzen
Der zweite von insgesamt drei Mittwochspieltagen in der Landesliga Südwest geht heute über die Bühne. Der TSV 1861 Nördlingen empfängt dabei den SV Egg an der Günz. Die Partie gegen die Unterallgäuer wird von Schiedsrichter Kai Hoffmann um 18.30 Uhr im Gerd-Müller-Stadion angepfiffen.
Die Gäste spielen seit 2014 in der Landesliga; den Aufstieg sicherte sich die Mannschaft seinerzeit mit der Meisterschaft bereits vier Spieltage vor Saisonende mit einem 15-Punkte-Vorsprung. Seitdem standen sich die heutigen Kontrahenten achtmal gegenüber und die Bilanz sieht nicht gut aus für die Rieser, die nur in der Aufstiegssaison 2017/18 beide Spiele gewinnen konnten. Insgesamt sind es erst drei TSV-Siege, ein Remis, aber vier Niederlagen, davon drei zu Hause.
In der laufenden Saison hat der SV Egg beide Heimspiele gewonnen, aber auch beide Auswärtsspiele verloren. Zuletzt siegte der SVE gegen den Aufsteiger TSV Gersthofen 2:0. „Wir haben die Tore im richtigen Moment gemacht und hatten diesmal das Glück, das uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat“, meinte Eggs Verteidiger Michael Seidel, während Gersthofens Trainer Gerhard Hildmann erklärte: „Der Gegner war nicht besser, aber eine Nuance reifer.“ Die Gründe für die bisherige Erfolglosigkeit bei den Auswärtsspielen sind individuelle Fehler und mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Hinzu kommt, dass Trainer Christian Möller aus unterschiedlichen Gründen momentan personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Die Leistungsträger stehen freilich zur Verfügung, nämlich das Trio Simon Schropp, Torsten Schuhwerk und Manuel Schedel. Letztgenannter ist einer der besten Offensivspieler der Liga und die Freistöße von Schropp sind grundsätzlich gefährlich.
Nördlingens Abteilungsleiter Andreas Langer ist mit den bisher erzielten sieben Punkten aus vier Spielen nicht unzufrieden: „Ein guter Saisonstart, wenngleich die liegen gelassenen Punkte gegen Heilbrunn oder beim 2: 2 vergangenen Samstag in Geretsried etwas schmerzen. Trotzdem hat die junge, neu formierte Truppe von Cheftrainer Daniel Kerscher gezeigt, dass sie in der neuen Spielklasse angekommen ist.“ Für Langer ist die heutige Partie ein richtungsweisendes Spiel für die kommenden Wochen. Er sei zuversichtlich, dass die Mannschaft „so konzentriert wie im letzten Heimspiel gegen Olching“ zu Werke gehen werde. „Defensive Stabilität gepaart mit unserer sehr guten Offensive können wieder der Schlüssel zum Erfolg sein. Ob Dreier- oder Vierer-Kette, unser Team kann sehr variabel auftreten. Auch ein Verdienst von Neuzugang Jens Schüler, der sich bislang hervorragend in Nördlingen präsentiert hat“, so Langer weiter.
Personell kann Trainer Kerscher auf das gleiche Aufgebot wie in Geretsried zurückgreifen. Dort waren es die eingewechselten Spieler Simon Lösch (beim 1:1) und Jonas Sandmeyer (beim 1:2), die die Tore vorbereiteten. Ein Indiz für die Ausgeglichenheit des Kaders.