Landesliga Südwest: Achtung vor Pipinsrieds Auswärtsstärke
Schon sechsmal in dieser Saison „zu Null“: Nördlingens Torwart Benjamin Thum. Foto: Klaus Jais |
10. Oktober 2012
Heimspiel der Nördlinger am Samstag ein echtes Spitzenspiel Von Klaus Jais
Bereits das vorletzte Heimspiel der Vorrunde bestreitet Fußball-Landesligist TSV Nördlingen am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion). Der Tabellenvierte (26 Punkte) erwartet dabei den Siebten FC Pipinsried (23). Ein weiteres schweres Spiel für die Rieser, schließlich haben die Gäste auswärts (12 Punkte) bisher mehr gepunktet als im heimischen Stadion (11).
Die Mannschaft aus dem Landkreis Dachau brachte es zwischendurch sogar auf vier Auswärtssiege in Serie. Die Bilanz gegen die Pipinsrieder ist ausgesprochen gut, denn von den letzten acht Spielen in der früheren Landesliga Süd konnte der TSV vier gewinnen. Dreimal trennte man sich unentschieden und der letzte Pipinsrieder Sieg datiert vom 25. September 2004, ist also schon über acht Jahre her.
Ein fast perfektes Spiel lieferten die Rieser am vergangenen Sonntag beim FV Illertissen II ab, der – anders als der FC Memmingen II – seinen völlig eigenen Kader für die zweite Mannschaft hat und dort keine Spieler der Regionalligamannschaft einsetzt. Gleichwohl ist auch die Qualität der zweiten FVI-Mannschaft hoch, zumal alle Spieler den Status des Vertragsamateurs haben. „Illertissen war die spielerisch bisher beste Mannschaft, die waren noch einen Tick stärker als der TSV Landsberg“, meinte Thomas Deubler, der sportliche Leiter beim TSV Nördlingen. Freilich hätte die Partie auch anders laufen können, denn die Heimelf konnte aus ihren zahlreichen Torchancen kein Kapital schlagen. „Wir waren zu hektisch im Abschluss“, so Illertissens Spielleiter Oliver Millekat.
Schwache Leistung und ein verschossener Elfmeter
Jetzt ist der FC Pipinsried der Gegner, der vergangene Woche in der Nachspielzeit gegen den FC Memmingen II mit 1:2 verlor und damit den Riesern die Hand reichen kann, die gegen die Allgäuer mit dem gleichen Ergebnis in der Nachspielzeit unterlagen. Was zusätzlich für Gesprächsstoff sorgte: Junis Ibrahim war in der 49. Minute mit einem Elfmeter an Torhüter Philipp Beigl gescheitert. Das wäre das 1:1 gewesen. „Die erste Halbzeit hat mich sehr enttäuscht“, erklärte FCP-Trainer Tobias Strobl. „Von Laufbereitschaft war null vorhanden. Da waren zwei schwache Mannschaften auf dem Platz. Memmingen war schwach, wir waren noch schwächer.“
Der Spielertrainer ärgerte sich darüber, dass sein Team zu selten zu Torchancen kam und dass sich die Spieler zu wenig um eigene Schwächen kümmerten. Vier Tage zuvor hatten die Pipinsrieder im Toto-Pokal noch ein großes Spiel gezeigt und gegen die SpVgg Unterhaching nur 1:2 verloren.