Landesliga Südwest: Fünf Tore gegen den Aufsteiger

 
Daniel Holzmann, vor allem in der ersten Halbzeit an vielen guten Aktionen beteiligt, freut sich über seinen Treffer zum 2:0. Im Hintergrund sind Daniel Hensolt (links) und Dominik Kohnle (rechts) zu erkennen. Foto: Dieter Mack  

23. Juli 2015 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen gewinnt sein erstes Heimspiel gestern Abend gegen Feuchtwangen klar

Den Landesliga-Fußballern des TSV Nördlingen ist gestern Abend nicht nur das erste Heimspiel durchaus gelungen, man kann nach dem 5:1 (2:0)-Sieg über den Aufsteiger TuS Feuchtwangen auch von einem sauberen Saisonstart sprechen. „Das Ergebnis geht in Ordnung, aber es gibt trotz des klaren Sieges noch einige Dinge zu verbessern“, meinte TSV-Trainer Franz Wokon, der sich erst nach dem 4:1 20 Minuten vor Spielende auf seiner Trainerbank zurücklehnen konnte.

Die Rieser begannen mit der gleichen Anfangself wie in Gundelfingen und hatten schon nach 60 Sekunden Glück, dass Timo Schaller aus guter Position drüber hielt. Mit dem ersten Schuss aufs Tor gingen die Gastgeber nach acht Minuten in Führung: Manuel Meyer nahm einen Querpass von Daniel Holzmann mit links ab und gab Torwart Michal Walotek das Nachsehen. Die Gäste spielten unbekümmert mit, doch die Abschlussschwächen zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Fabian Biegler konnte einen Kopfball nicht mehr platzieren (15.), Torwart Behrens klärte nach einem schnellen Konter gegen Steven Bartels zur Ecke (33.) und auch Daniel Seyler hätte durchaus den Ausgleich erzielen können (35.).

„Wir haben in der Defensive noch zu viele Möglichkeiten zugelassen, eine clevere Mannschaft macht da mehr draus“, monierte Coach Wokon, dem auf der anderen Seite nicht verborgen blieb, dass insbesondere Daniel Holzmann an nahezu allen gefährlichen TSV-Angriffen beteiligt war. So in der 37. Minute, als Dominik Kohnle in zentraler Position nicht richtig traf, dadurch aber Daniel Hensolt in Ballbesitz kam und die Latte anvisierte. Die Rieser hatten relativ viel Ballverluste im Spielaufbau und auch sehr viele Abseitspositionen waren zu notieren. Perfekt dagegen das 2:0 in der 41. Minute, als Meyer auf Holzmann zurücklegte und der humorlos aus 18 Metern neben den Pfosten traf.

Wie schon die erste Halbzeit, so begann auch der zweite Abschnitt mit einer Chance für die Mittelfranken: Nico Hensolts Rückpass auf Torwart Behrens geriet zu kurz, doch Sebastian Lux verfehlte aus über 20 Metern das verlassene Tor. Nico Hensolt war auch an der nächsten Chance beteiligt, nun aber am anderen Tor. Seine Hereingabe nahm sein Bruder Daniel technisch erstklassig ab, doch die Kugel prallte an den Pfosten (48.). Die Rieser gaben zweifelsohne den Ton an. Eine hervorragende Kombination über Meyer und Knötzinger landete bei Daniel Hensolt, doch Torwart Walotek rettete zur Ecke. Auch Dominik Kohnle hatte bei einer Direktabnahme Abschlusspech.

In der 55. Minute das 3:0, als Daniel Hensolt eine Hereingabe volley über die Linie bugsierte. Wenig später wurde der ausgepumpte Kohnle durch Robin Helmschrott ersetzt und für Holzmann war nach 67 Minuten wegen einer Ellbogenverletzung Schluss. Der Sieg schien trotz des einsetzenden leichten Gewitterregens in trockenen Tüchern, auch wenn die Gäste niemals resignierten. Der eingewechselte Manuel Reichert verfehlte nach einer Stunde noch knapp das Tor, doch in der 68. Minute machte er nach einem Schnittstellenpass das 3:1, wobei Christian Leibhard zu spät kam. Doch nur zwei Minuten später stellte Helmschrott den alten Abstand wieder her, als er trotz zweifacher Verfolgung nicht vom Leder zu trennen war und den Ball schließlich im kurzen Eck ablegte.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war von den Gästen nichts mehr zu sehen, bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Andreas Peplinks (Nürnberg), der keine einzige gelbe Karte benötigte. Eine herrliche Kombinationskette der Einheimischen endete beim eingewechselten Alexander Schröter, doch Torwart Walotek rettete zur Ecke (75.). „In unserem Aufbauspiel lief noch nicht alles rund, wir konnten uns manchmal zu wenig vom Gegner lösen, auch einige eigensinnige Aktionen haben mir nicht gefallen“, so Trainer Franz Wokon. Seine überragende Leistung krönte in der 89. Minute Meyer mit einem Schuss in den Winkel, nachdem zuvor Schröter, Knötzinger und Daniel Hensolt den Abschluss vergeigt hatten.

TSV Nördlingen: Behrens; Lamprecht, Leibhard, Raab, Nico Hensolt, Holzmann (ab 67. Schröter), Knötzinger, Rieß (ab 78. Brandt), Meyer, Kohnle (ab 56. Helmschrott), Daniel Hensolt

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