Landesliga Südwest: Pflichtsieg beim Tabellenletzten

  
Manuel Meyer erzielt hier das Führungstor und damit sein achtes Saisontor beim 4:0-Sieg des TSV Nördlingen in Gersthofen. Foto: Jais  

20. April 2015 | von Klaus Jais

Luderschmid-Team setzt sich in Gersthofen klar mit 4:0 durch

Die Fußballer des TSV Nördlingen landeten beim Tabellenschlusslicht TSV Gersthofen den erwarteten Pflichtsieg. Am Ende stand es 4:0 für die Rieser, die zwar einen höheren Sieg versäumten, sich aber auch beim Stand von 0:1 bei ihrem Torhüter Kevin Maschke bedanken konnten, der einen Foulelfmeter parierte.

Für Nico Hensolt rückte Mario Bortolazzi in die Anfangself und der 20-jährige Bopfinger spielte in der Innenverteidigung einen sicheren Part. Die Gäste drängten auf ein frühes Tor und hatten gleich zwei große Chancen. Manuel Meyer scheiterte nach einem Zuspiel von Nico Oefele an Torwart Stefan Brunner (5.), der auch mit Fußabwehr klärte, als Daniel Hensolt nach einem Knötzinger-Zuspiel abgezogen hatte (6.). Die Gastgeber hatten in der ersten halben Stunde nur eine gefährliche Szene, als Abdoul Rahmane Dia auf den langen Nikola Cvetic flankte, dessen Kopfball nur knapp das Kreuzeck verfehlte (9.). Dem Nördlinger Angriffsspiel fehlte noch die Klarheit vor dem Tor. So flog eine Flanke von Nicolai Geiß durch den Fünfmeterraum, Buser ließ die Kugel durch für Oefele, doch der schoss vorbei (13.). „Wir hatten auch schon in der ersten Halbzeit ganz passable Ballstaffetten, doch wir waren nicht zielstrebig genug. Wir wollten nur Zucker- und Traumpässe spielen, was unser Spiel unnötig kompliziert machte“, meinte TSV-Coach Tobias Luderschmid. Völlig unkompliziert dagegen ein Distanzschuss von Daniel Holzmann, doch Torwart Brunner parierte mit langer Hand (23.). Aber auch sein Gegenüber Maschke zeigte eine Glanzparade bei einem Freistoß von Marco Baur nach Foul von Stefan Raab (30.).

In den letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts kamen die Einheimischen stärker auf und dabei gab es eine strittige Szene, als Stefan Schnurrer allein auf Torwart Maschke zulief, der knapp außerhalb des Strafraums durch simples Stehenbleiben reagierte. Schnurrer kam zu Fall, doch Schiedsrichter Tobias Buchner (FC Sandersdorf, Gruppe Ingolstadt) sah es wohl richtig und ließ weiterspielen (40.). Die nun etwas offensivere Spielweise der Heimelf wurde eiskalt bestraft, denn das 0:1 praktisch mit dem Halbzeitpfiff war ein klassischer Konter, den letztlich Meyer nach dem finalen Zuspiel von Hensolt sicher abschloss.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff patzte die TSV-Abwehr. Zunächst war Johannes Geiß zu leichtsinnig, dann wurde Martini Lombaya von Holzmann klar gelegt. Doch Torwart Maschke ahnte beim Elfmeter die von Marco Baur gewählte Ecke und parierte zum Eckball. „Der Elfmeter hat mich geärgert, denn wir wussten genau, dass Gersthofens Stärken die Balleroberung und das schnelle Spiel in die Spitze sind“, meinte Luderschmid, dessen Miene sich aber spätestens mit dem 0:2 in der 61. Minute wieder aufhellen konnte. Meyer wurde von Stefan Leiteritz gelegt und Michael Knötzinger verwandelte den Strafstoß mit einem platzierten Flachschuss. Buser und Hensolt vergaben weitere Großchancen und als Buser im Strafraum gefoult wurde, hörte man sogar das Knacken des Schienbeinschoners, aber nicht den Pfiff des insgesamt sicheren Referees.

„Es war nun schon das dritte Spiel hintereinander, in dem wir fünf, sechs hundertprozentige Chancen liegen ließen. Bei dem Ergebnis konnten wir das diesmal verschmerzen, aber Effektivität sieht anders aus. Nach dem 0:2 hatten die Gastgeber nicht mehr den Willen und die Überzeugung zu einem Erfolg“, analysierte Coach Luderschmid. Eine Viertelstunde vor Spielende wurde Holzmann knapp außerhalb des Strafraums gefoult und den Freistoß von Knötzinger lenkte Brunner über die Latte. Der Kapitän der Heimelf hatte mit guten Paraden eine höhere Niederlage verhindert, bereitete dann aber das 0:3 vor, als er von Hensolt gestört wurde, prompt die Kugel verlor und der Steinharter sein 13. Saisontor erzielte (82.). Danach wurde Nördlingens Keeper Maschke durch Ersatztorwart Daniel Wagner ersetzt („eine reine Vorsichtsmaßnahme, Kevin hat ein Ziehen im Oberschenkel gespürt“, so Luderschmid). Und in der 88. Minute das schönste aller vier Tore, als sich der Schuss von Knötzinger über Torwart Brunner ins lange Eck senkte.

TSV: Maschke (ab 84. Wagner); Bortolazzi, Raab, Johannes Geiß, Nicolai Geiß, Holzmann, Knötzinger, Meyer (ab 66. Hemayatkar-Fink), Oefele (ab 83. Helmschrott), Daniel Hensolt, Buser

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