Landesliga Südwest: Heimpremiere

 
Landsberg (links Sebastian Nuscheler) war zu clever, aber heute gegen Gerolfing sollen die ersten Landesliga-Punkte her. Rechts Johannes Geiß  

Mitaufsteiger FC Gerolfing heute Abend zu Gast im Sportpark
Von Klaus Jais

Heute Abend (18.30 Uhr, Rieser Sportpark) hat der TSV Nördlingen seine Heimpremiere in der Landesliga Südwest. Erster Heimgegner ist der FC Gerolfing, der in der letzten Saison noch in der Bezirksoberliga Oberbayern spielte und dort den siebten Platz belegte.

Dadurch ergab sich für den FCG die Chance, in zwei Qualifikationsrunden wieder in die Landesliga, die man im Jahr davor verlassen musste, zurückzukehren. In der ersten Quali-Runde scheiterten die Gerolfinger noch am TSV 1865 Dachau, doch in der zweiten Quali-Runde schafften die Gerolfinger gegen die SpVgg Feldmoching (2:1 und 2:2) die Rückkehr in die Landesliga.

In dieser neuen Liga kamen die Gerolfinger letzten Samstag zu einem 1:0-Sieg über den FC Memmingen. Onur Keskin erzielte in der 65. Minute das Siegtor. „Wir haben zu null gespielt und gewonnen, aber ganz zufrieden bin ich heute nicht. Die Chancenauswertung muss deutlich besser werden“, meinte ein nur halbwegs zufriedener Trainer Torsten Holm. Die Ingolstädter Stadtteilmannschaft hatte insgesamt 14 Neuzugänge, darunter auch drei eigene Junioren. Demgegenüber haben vier Akteure den Verein verlassen und zwei Spieler pausieren. Trainer ist Torsten Holm (40), der in seiner Glanzzeit in der Regionalliga Süd für den FC Ingolstadt spielte und als Trainer seine größten Erfolge mit dem SV Manching feierte, wo er in vier Jahren drei Aufstiege feiern konnte.

„Nach einem verlorenen Spiel ist es gut, wenn man sich gleich wieder zeigen kann“, meint Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler, der mit dem Spiel seiner Mannschaft in Landsberg nur in den ersten 30 Minuten zufrieden war. „Die Gastgeber waren eine sehr kompakte Mannschaft, die uns heftig den Schneid abgekauft hat. In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch reagiert und nicht mehr agiert. Insgesamt gesehen geht die Niederlage in Ordnung“, erklärt Schüler, dem nicht entgangen ist, dass seine Sturm-Youngsters Meyer und Oefele in der zweiten Hälfte total aus dem Spiel genommen wurden. Die Fäden im Landsberger Spiel zog Spielertrainer Sven Kresin, ein Akteur mit 38 Spielen Zweitliga- und 202 Spielen Regionalligaerfahrung. Solche Akteure haben in dieser Liga aber einige Mannschaften im Einsatz, sodass sich die Zuschauer aus dem Ries auf durchaus leistungsstarke Gegner freuen können.

Aber es gibt auch Gegner wie den FC Gerolfing, der wohl eher zu den Mannschaften gehört, der besiegt werden muss. Vor allem im ersten Heimspiel. Trainer Schüler hat die gleichen Spieler wie in Landsberg zur Verfügung. Er nimmt als weiteren 19-Jährigen den Trochtelfinger Phillip Rau mit auf die Bank.

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