Landesliga Südwest: Die 13 soll zur Glückszahl werden

 

  Auch Neuzugang Michael Knötzinger hat seinen Teil zur guten Nördlinger Bilanz beigetragen. Der Ex-Augsburger hat bislang sieben Saisontore erzielt. Foto: Dieter Mack

22. November 2014 | von Klaus Jais

Sollte der TSV Nördlingen auch das letzte Spiel dieses Jahres in Kaufbeuren erfolgreich überstehen, hätte er ein gutes Dutzend Spiele in Folge nicht verloren.

Die 13 soll heute zur Glückszahl werden. Wenn es den Fußballern des TSV Nördlingen nämlich gelingt, auch die heutige Hürde bei der SpVgg Kaufbeuren (Spielbeginn 14 Uhr im Parkstadion, Abfahrt mit Omnibus um 10.45 Uhr) ohne Niederlage zu überstehen, dann sind die Rieser insgesamt 13 Spiele in Folge ungeschlagen. Die bisherige Serie setzt sich aus neun Siegen und drei Unentschieden zusammen, wobei die letzten vier Spiele allesamt gewonnen wurden.

Gastgeber haben zuletzt fünf Spiele in Folge nicht verloren

Aber auch der heutige Gegner Kaufbeuren kann auf eine Miniserie zurückblicken, denn fünf Spiele haben die Allgäuer nicht mehr verloren. Hier waren es vier Remis und ein Sieg. Zu den Gegnern zählten dabei auch der FC Gundelfingen (2:2) und der SC Ichenhausen (1:1). Vor dieser Positivserie war Fred Jentzsch der Trainer des SVK, doch nach der 1:3-Pleite beim damaligen Schlusslicht TSV Ottobeuren zogen die Verantwortlichen die Reißleine und reagierten auf die sportliche Talfahrt von sieben sieglosen Spielen. Ein altbekanntes Gesicht übernahm die Blauhemden: Norbert Schmidbauer hat sich bereit erklärt, bis zum Saisonende die SVK als Interimscoach zu betreuen. Schmidbauer ist der Vater der beiden Kaufbeurer Spieler Alexander und Johannes. Schmidbauer scheint genau den richtigen Ton gefunden zu haben. Unter seiner Regie ist die SVK noch ungeschlagen.

Sorgenkind ist sicherlich der Angriff mit erst 20 Toren in 20 Spielen. Nur der FC Affing (13 Tore) und der TSV Gersthofen (11) haben noch schlechtere Angriffswerte. Furkan Kircicek (4 Tore), sowie Fabian Freudling und Lukas Göttle (beide 3) sind die erfolgreichsten Torschützen beim SVK, der zudem bereits in den Genuss von drei gegnerischen Eigentoren kam.

„Die Kaufbeurer Abwehr hat mit 39 Gegentoren nur einige Tore mehr erhalten als wir, da sind wir gefordert, die Wege durch die Abwehr zu finden. Beim Hinspiel hat dies gut funktioniert. Doch wir müssen uns gegenüber der Vorwoche deutlich steigern und die vielen Abspielfehler minimieren“, fordert TSV-Trainer Tobias Luderschmid. Allerdings ist er zu Umstellungen in der Abwehr gezwungen, denn neben dem letztmals gesperrten Arnold Hanschek fehlt diesmal der in Urlaub weilende Stefan Raab. Da die zweite Mannschaft zeitgleich spielt, werden nur drei Wechselspieler und ein Ersatzkeeper mitgenommen. „Nach einer Saison fast ohne Sommerpause war gegen Ottobeuren die Konzentration nicht hoch genug. Doch in Kaufbeuren müssen wir sehr fokussiert sein, zu geistiger Frische kann ich mich zwingen“, meint der TSV-Coach, der unbedingt auch im letzten Spiel einen Sieg einfahren möchte. „Dann würden wir auf jeden Fall auf Platz drei überwintern!“

Abteilungsleiter lobt „gelungenen Prozess“

Nördlingens Abteilungsleiter Andreas Langer nahm übrigens in der letzten Stadionzeitung Position zum bisherigen Verlauf der Herbstrunde: „Die neuen Konstellationen benötigten einige Wochen Zeit, bis die einzelnen Rädchen ineinander greifen konnten. Blickt man heute auf die Entwicklung der beiden Seniorenmannschaften, dann kann man von einem gelungenen Prozess sprechen. Doch wir sind noch lange nicht am Ende. Nur mit vereinten Kräften aller beteiligten Personen kann der angefangene, erfolgreiche Weg im Jahr 2015 fortgesetzt und ausgebaut werden.“

Die Abteilungsleitung des TSV 1861 Nördlingen werde alles dafür tun, um die richtigen Weichen für diesen Weg zu stellen, so Langer weiter.

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