Bezirksliga Nord: Erstes von zwei Endspielen für die U23
Den hat er noch: Nördlingens Max Göttler, Bruder von Trainer Michael Göttler, kratzt hier im Spiel gegen Ecknach noch einen Ball von der Grundlinie. Am Sonntag steht für ihn und seine Teamkollegen das letzte Heimspiel der Saison an. Foto: Sebastian Stadali |
15.11.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Griesbeckerzell heißt der letzte Heim-Gegner der U23 in diesem Jahr – ein Kellerkind. Coach Göttler muss aber neue Ausfälle kompensieren.
Im letzten Heimspiel dieses Jahres sollen die drei Punkte im Ries bleiben: Das ist die Vorgabe zum Spiel der Fußball-Bezirksliga Nord zwischen dem TSV Nördlingen II und dem SC Griesbeckerzell. Schiedsrichter Mika Hierzegger (TSV Weidenbach, Gruppe Frankenhöhe Süd) pfeift die Partie am Sonntag um 14 Uhr an. Der Gegner ist Vorletzter, was auf den neunten Saisonsieg der Nördlinger hoffen lässt. Doch es gibt Gründe, warum das nicht einfach werden dürfte.
Nördlingens Trainer Michael Göttler blickt auf den jüngsten 4:1-Sieg über den VfL Ecknach zurück: „Die erste Hälfte war die Basis des Erfolgs. Wir waren brutal griffig und zweikampfstark. Die vielen Verletzungsunterbrechungen haben uns den Rhythmus genommen, sodass wir in der Folge ein wenig das Spiel aus der Hand gegeben haben. Dennoch war der Sieg über die gesamten 90 Minuten mehr als verdient.“ Ecknachs Coach Mario Schmidt wurmte vor allem die erste Hälfte: „Mit der ersten Halbzeit können wir überhaupt nicht zufrieden sein. Wir wussten, dass uns Nördlingen spielerisch überlegen sein wird, haben es ihnen aber durch unsere Fehler im Spielaufbau viel zu leicht gemacht.“
Der SC Griesbeckerzell war elf Spiele sieglos, dann folgte ein 3:0-Sieg gegen den FC Günzburg am vergangenen Spieltag. Von den elf sieglosen Spielen waren drei Remis und acht Niederlagen. Letztmals hatte Griesbeckerzell am 18. August (5. Spieltag) 2:0 in Ziemetshausen gewonnen. Das Hinspiel gegen die „Elf vom Schindbachtal“ endete 2:2. Die Gäste haben zwölf verschiedene Torschützen in ihren Reihen, darunter befindet sich kein ausgesprochener Goalgetter. Manuel Schweizer (vier Tore), Tobias Wiesmüller und Justin Tanguc (je drei) führen die interne Trefferliste an. Weniger als 23 Tore hat nur das Schlusslicht FC Günzburg geschossen. Die 29 Gegentore sind allerdings ein relativ guter Wert. Sieben Mannschaften haben schon mehr Gegentore kassiert. Als Spielertrainer fungiert Björn Wohlrab. Der 37-Jährige spielte von 2009 bis 2014 beim damaligen FC Donauwörth. In der Fairnesswertung liegen die Zeller ziemlich weit hinten. Fünf Ampelkarten in 17 Spielen sind unerreicht.
Göttler sagt zum anstehenden Spiel: „Wir haben vor der Winterpause noch zwei absolute Endspiele, die wir auch mit dieser Einstellung angehen werden. Das Erste findet am kommenden Sonntag gegen Griesbeckerzell statt. Entscheidend wird es sein, dass wir alle Grundtugenden auf den Platz bringen.“
Er muss dabei nicht nur auf den gesperrten Luca Lechler verzichten: „Die Rote Karte für Luca Lechler ist wirklich ein absoluter Wermutstropfen, auch in Anbetracht dessen, dass sich Roman Schlicker eine Schultereckgelenkssprengung und Luka Pesut einen Muskelfaserriss im letzten Spiel zugezogen haben. Allerdings bin ich mir absolut sicher, dass wir die Ausfälle geschlossen kompensieren werden, denn das Vertrauen in jeden einzelnen meiner Spieler ist sehr groß“, erklärt der TSV-Trainer.
In der Bezirksliga Nord stehen noch drei Nachholspiele aus, wobei nur die Partie TSV Gersthofen – FC Günzburg dieses Jahr (am Mittwoch, 20. November) zur Austragung kommt. Die Spiele BC Rinnenthal – TSV Dinkelscherben (9. März) und FC Stätzling – SC Griesbeckerzell (Donnerstag, 17. April) werden erst nächstes Jahr nachgeholt.