Bezirksliga Nord: Hochverdienter 2:0-Sieg
Kilian Reichert (link) gelang das Tor zum 1:0. Da feierten seine Teamkollegen gerne mit. Foto: Sebastian Stadali |
30.09.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Andreas Schröter)
Gegen den FC Günzburg sind die Rieser deutlich überlegen, hätten gar mehr Tore schießen können. Doch anfangs ist eine sensationelle Rettungstat nötig.
Die fast 100 Zuschauer im Gerd-Müller-Stadion sahen einen hochverdienten und mit Blick auf die junge U23-Mannschaft des TSV einen sehr „reifen“ Fußball-Bezirkslgia-Erfolg der Göttler-Truppe. Allerdings war auch eine sensationelle Rettungstat des wieder sehr starken Außenverteidigers Thomas Schmid nach tollem Günzburger Konter in der 23. Spielminute nötig, um nicht in Rückstand zu geraten.
Davor fiel vor allem Spielgestalter Daniel Ernst mit mehrfachen Offensivszenen bei den Riesern auf. Die Spielkontrolle lag stets bei Nördlingen und so war es nicht verwunderlich, dass ein toller Steckball von Max Göttler auf Kilian Reichert die Führung einleitete, denn der Dinkelsbühler Student drehte sich geschickt und knallte den Ball ins lange Eck - 1:0 (31.). Jan Mielich hätte nach Pesut-Vorlage direkt nachlegen können, doch Günzburgs Torwart Leonard Imminger brachte die Fäuste im letzten Moment nach oben (35.). Günzburgs Lukas Hoffmann profitierte fast von einem Oettle-Lapsus und auf der Gegenseite ließ nochmals Daniel Ernst einen tollen Schuss vom Stapel. Beide Möglichkeiten entschärften die Keeper jedoch klasse.
Erneut der eifrige Daniel Ernst eröffnete mit seiner Schussstärke den zweiten Abschnitt und das deutliche Chancenplus für Nördlingen.
Das Zusammenspiel zwischen Ernst und Mielich auf der rechten Seite klappte schließlich in der 65. Minute richtig gut und der Abschluss des 20-jährigen Mielich landete leicht abgefälscht im kurzen Eck. Max Göttler drückte den Ball - nach Schiedsrichter-Meinung - wohl erst nach der Torlinie vollends in den Kasten - 2:0 (65.). Günzburg versuchte noch zum Anschluss zu kommen, doch mehr als ein abgefälschter Schuss von Philipp Fuchs war nicht zu vermelden, denn viel zu stabil stand die TSV-Deckung um Marc Hertlein.
Die Nördlinger Mannschaft war insbesondere durch die Einwechslungen von Fabio Siebachmeyer und Jonas Eireiner, quasi mit dessen ersten Ballkontakt, dem nächsten Treffer viel näher (82./83.). Ein weiteres Tor war mehrfach möglich, doch am Ende blieb es bei einem sicheren 2:0-Erfolg für den TSV.
TSV-Trainer Michael Göttler sagte nach der Partie: „Inzwischen stehen wir hinten immer sicherer und agierten heute auch wegen der bekannten Gefährlichkeit von Torjäger Maximilian Lamatsch teilweise mit einer Fünferkette, um viele Füße hinter den Ball zu bekommen. So konnte ich mich an keine gefährliche Aktion des Torjägers erinnern. Im Gegenteil. Wir konnten heute in den richtigen Spielminuten die entscheidenden Treffer setzen.“
TSV 1861 Nördlingen: Oettle, Hertlein, Schlicker (90.+2 Min. Thum), Reichert, Ernst (75. Siebachmeyer), Pesut (61. Badjie), Hopfauf, Mielich, Schmid, Göttler (82. Eireiner), Trautwein (90. Bickelbacher)