Bezirksliga Nord: U23 braucht dringend Punkte

Die U23 des TSV Nördlingen (in Grün, links Kilian Reichert, rechts Max Göttler) musste gegen den BC Rinnenthal wieder Lehrgeld zahlen. Foto: Dieter Mack

17.08.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten

Der TSV-Zweiten fehlt in der Fußball-Bezirksliga nach wie vor das Glück. Beim 0:1 (0:0) am Donnerstag gegen den BC Rinnenthal lassen die Nördlinger U23-Spieler beste Chancen liegen – und werden dafür bestraft. Das Spiel am Sonntag gegen den FC Horgau (15.30 Uhr im Rieser Sportpark) gewinnt damit noch mehr an Bedeutung.

Die jungen Rieser fanden gegen Rinnenthal gut in die Partie und ließen im ersten Abschnitt keine Torchance der Gäste zu. Ab der 25. Minute hatten die Hausherren teils hochkarätige Torchancen. Nach einem langen Ball von Marc Hertlein lief Thomas Schmid alleine auf den gegnerischen Torwart zu, verfehlte jedoch knapp das Tor. Eine Zeigerumdrehung später folgte die nächste Großchance: Nach einer Balleroberung von Daniel Ernst schickte er Luis Schüler auf die Reise, doch auch er traf das Gehäuse nicht. Zehn Minuten vor der Halbzeit landete ein Diagonalball von Marc Hertlein bei Bastian Köninger, allerdings schob auch er freistehend den Ball links am Tor vorbei.

Kurz nach Wiederanpfiff (47.) nahm Kilian Reichert aus 16 Metern Maß, doch der abgefälschte Ball kullerte haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Der Chancenwucher der TSVler rächte sich knallhart und die Gäste aus Rinnenthal gingen mit ihrer ersten Torannäherung in Führung (Manuel Utz, 58.). Der Bruch im Spiel der jungen Nördlinger war abrupt spürbar. Obwohl die U23 in der Schlussphase alles nach vorne warf, teils aber auch zu ungestüm agierte, gelang der verdiente Ausgleichstreffer nicht mehr.

Am Sonntag geht es bereits weiter für die TSV-Zweite, der FC Horgau wird um 15.30 Uhr im Rieser Sportpark gastieren. „Horgau ist eine gestandene Bezirksligamannschaft und deutlich stärker einzuschätzen als noch letztes Jahr. Sie hatten, glaube ich, anfangs noch Probleme und erst vier Punkte, aber es wird im Vergleich zu Rinnenthal eine ganz andere Mannschaft sein. Von daher müssen wir uns auf allen Positionen strecken“, sagt TSV-Trainer Michael Göttler über den kommenden Gegner. Was das Personal angeht, ist Luca Lechler ist immer noch im Aufbautraining, ob es für dieses Wochenende schon reicht, ist fraglich. Fabio Siebachmeyer wird wohl erst nächste Woche wieder einsteigen können, dazu kommen weiterhin einige Langzeitverletzte.

Der Coach misst dem Spiel große Bedeutung zu: „Es ist definitiv richtungsweisend. Spätestens am Wochenende sollten wir etwas holen.“ Er sei eigentlich zufrieden mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft, man sei immer auf Augenhöhe, aber vorne wie hinten glücklos. „Gefühlt bekommen wir aus jeder Halbchance des Gegners ein Gegentor“, klagt Göttler. (schra/maxbo)