Bezirksliga Schwaben Nord: U23 vor schwerer Aufgabe

20. August 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (jais)

Die Nördlinger U23 muss gegen Stätzling wieder ein anderes Gesicht zeigen, als jüngst gegen Horgau. Aufsteiger FC Maihingen empfängt mit Wertingen einen starken Gegner.

Am fünften Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nord haben die beiden Riesvereine Heimrecht: Der FC Maihingen empfängt am Sonntag, 21. August, um 15 Uhr den Tabellensechsten TSV Wertingen und der TSV Nördlingen II spielt ab 16.30 Uhr im Rieser Sportpark gegen den Tabellenzehnten FC Stätzling.

Der FC Stätzling war mit einem 2:2 in Günzburg in die Saison gestartet, verlor dann das erste Heimspiel gegen Wertingen 1:2, blieb danach auch im zweiten Auswärtsspiel gegen Wörnitzstein-Berg sieglos (0:0) und landete vor einer Woche gegen Affing den ersten Saisonsieg (2: 0). „Das war sicher kein Fußball-Leckerbissen. Allein die drei Punkte zählen“, sagte hinterher der Stätzlinger Coach Andreas Jenik selbstkritisch. Seine Elf hatte einfach mehr investiert in diesem Derby, „und endlich auch in der Defensive wieder eine Stabilität gezeigt“. Jenik lobte die Defensive: „Wir haben dem Gast keine einzige Torchance erlaubt und das war sicher der Schlüssel zum Erfolg.“ Die bisher erzielten fünf Tore verteilen sich auf fünf verschiedene Spieler.

Auch bei der U23 des TSV Nördlingen verteilen sich die drei erzielten Treffer auf drei verschiedene Torschützen. „Waren in den ersten Partien die Leistungen gegen Meitingen und Ecknach noch in Ordnung und stimmten nur die Ergebnisse nicht, so war das letzte Auswärtsspiel in Horgau (0: 2-Niederlage) umso enttäuschender. Kaum einer der Akteure konnte sein wahres Leistungspotenzial abrufen. Dass es für die Truppe von Trainer Andy Schröter eine schwere Spielzeit werden wird unter den gegebenen Voraussetzungen, war allen bewusst, dennoch müssen wir jetzt endlich von der ersten bis zur letzten Minute eine konzentrierte Leistung auf das Spielfeld bringen“, fordert Abteilungsleiter Andreas Langer.

Während beispielsweise in Meitingen die Zuschauer in Scharen strömen, bleiben bei den Heimspielen des FC Horgau im Rothtalstadion regelmäßig die Ränge leer. 57 Zahlende waren es gegen den SV Wörnitzstein-Berg, 60 im zweiten Heimspiel gegen den TSV Nördlingen II. Die wurden nach der 0: 1-Niederlage diesmal mit einem 2: 0-Sieg verwöhnt. „Ich weiß auch nicht, wo die Leute bleiben“, fand auch Vorsitzender Jürgen Tögel keine Erklärung für das Desinteresse. Dabei besteht die Mannschaft ja weitgehend aus Einheimischen. „In Horgau kamen wir leider nicht an die bis dato gezeigten guten spielerischen Momente hin, was in Summe so nicht zu erwarten und enttäuschend war. Leistungsschwankungen der jungen TSV-Truppe sind in der Entwicklung leider aber auch ganz normal, sodass ich von einem ganz anderen Gesicht gegen Stätzling ausgehe“, erklärt Trainer Andreas Schröter.

Insgesamt verschlimmerte sich die Personallage aufgrund der schweren Verletzungen von Christoph Wagner und Felix Käser, doch auch einige Urlauber, wie Endrit Imeri oder Noah Merz, kehren in die Kader der Herrenmannschaften zurück. Beim Pokalspiel in Wemding verletzte sich Christoph Wagner: Kreuzbandriss und Innenband beschädigt lautet die Diagnose bei dem erst 17-Jährigen, der noch ein Jahr A-Jugend-Spielrecht besitzt und der in der 54. Minute eingewechselt wurde. „Doch die Urlaubszeit wird auch in den nächsten Wochen ja noch Bestand haben, was immer wieder zu Kaderveränderungen führen kann“, sagt Trainer Schröter.

„Man kann einen Aufstieg nicht planen, aber natürlich wollen wir aufsteigen. Wir sind uns unserer Favoritenrolle bewusst“, – so ungewohnt offensiv spricht Stätzlings Abteilungsleiter Manfred Endraß über die Zielsetzung in dieser Saison. Nach Platz sechs, fünf, vier und im Vorjahr drei soll es nun noch weiter nach oben gehen. Lediglich ein echter Stürmer fehlt im Kader. „Wir haben keinen, der uns 20 Tore garantiert, aber vielleicht kann das auch ein Vorteil sein, weil wir sehr viele torgefährliche Spieler haben“, so Endraß.

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