Bezirksliga Schwaben Nord: "Mannschaft der Stunde" zu Gast

 
  Daniel Kienle vom TSV Nördlingen II auf dem Weg zu einem seiner sieben Tore. Foto: Klaus Jais

13. Oktober 2018 | von Klaus Jais

Mit Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte werden die beiden Rieser Fußball-Bezirksligisten am Wochenende konfrontiert: Der TSV Nördlingen II (4. Platz/21 Punkte) empfängt am heutigen Samstag (13.30 Uhr, Rieser Sportpark) den TSV Aindling (5./20) und der Tabellenneunte SV Holzkirchen tritt am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Rain II (7. Platz) an.

Sonntagabend in Aindling, soeben hat der TSV den FC Ehekirchen mit 3:2 besiegt und dem Ligaprimus die erste Saisonniederlage beigebracht. Da reißt ein Mann jubelnd die Arme in die Höhe, Tomas Zinnecker, der Bürgermeister der Marktgemeinde. Und auf der Tribüne wird ein Lied angestimmt: „Oh, wie ist das schön.“ Ein Stimmungshoch, wie man es in Aindling lange nicht mehr erlebt hat. Dafür gibt es Gründe, nicht allein der Erfolg gegen den Spitzenreiter der Bezirksliga Nord. Eine englische Woche wurde optimal abgeschlossen: drei Siege und 10:2 Tore. Aindlings Trainer Herbert Wiest meinte: „Wir haben super gespielt, genial. Mit Abstand die beste Saisonleistung, geile Truppe.“ Nun hat der Absteiger aus der Landesliga auf Platz fünf den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt. Es darf wieder ein bisschen nach oben geschielt werden. Ehekirchen ist nach wie vor 14 Punkte entfernt, aber Platz zwei, der am Ende zur Aufstiegsrelegation berechtigt, liegt in Reichweite.

Aber auch beim TSV Nördlingen II herrscht gute Stimmung. Bayernliga-Chefcoach Andy Schröter meldet sich zu Wort: „Beeindruckende Spiele zeigte unsere U23 in der Bezirksliga mit Erfolgen gegen Meitingen und zuletzt im Derby gegen den SV Holzkirchen. Mit dem aktuellen Ausbildungsstand ist das Trainerteam einverstanden, aber natürlich noch lange nicht zufrieden. Umso mehr wünsche ich unseren jungen Herrenspielern weiterhin viel Mut und Willen der Weiterentwicklung, aber auch viel Erfolg im Vorspiel gegen den ehemaligen Bayernligisten und meinen früheren Verein, TSV Aindling“. Wenn U23-Trainer Andreas Langer vom TSV Aindling spricht, dann ist das für ihn die „Mannschaft der Stunde“. Seiner Meinung nach habe der Landesligaabsteiger das Potential ganz oben mitzuspielen, Spieler wie Knauer oder Modes hätten Landesliganiveau, dazu sei Herbert Wiest ein Trainerfuchs. Doch auch seine Mannschaft sei gut drauf, wenn man jetzt gegen ehemalige Gegner der ersten Mannschaft spiele, dann sehe man die Entwicklung seiner Truppe, so Langer. Der Trainer ist allerdings zu Umstellungen gezwungen, da Matus Mozol wieder in seiner slowakischen Heimat weilt und eventuell Spieler wie Nicolai Geiß und Michael Meir in der Ersten benötigt werden. Ein Sonderlob gab es für Daniel Kienle, der zuletzt in Holzkirchen zweimal traf: „Er ist nicht nur torgefährlich sondern auch laufstark und reißt viele Löcher für seine Mitspieler“, sagt sein Trainer über den Minderoffinger.

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