Bayernliga Süd: Mit starker Teamleistung zum ersten Sieg

 
Mit diesem Schuss traf Simon Gruber zum 1:4-Endstand beim TSV Dachau 1865. Mohamed Bekaj und Sebastian Löser konnten das Tor nicht mehr verhindern. Foto: Klaus Jais

 

31. Juli 2023
Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Der TSV Nördlingen erarbeitet sich mit dem nötigen Spielglück einen 4:1-Erfolg gegen Dachau. Wie das Fazit von Trainer Karl Schreitmüller ausfällt.

Zwei Spieltage hatte der Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen die rote Laterne inne, doch nach dem 4:1-Sieg beim TSV Dachau 1865 konnten die Rieser die Oberbayern sogar in der Tabelle hinter sich lassen. Mit zwei Toren setzte sich Alexander Schröter an die Spitze der Torjägerliste der Liga, die er mit insgesamt vier Treffern anführt. Die weiteren Tore erzielten Paul Rauser und Simon Gruber.

Nördlingens Trainer Karl Schreitmüller war gezwungen, die Startelf vom verlorenen Spiel gegen Gundelfingen umzubauen: Für den grippekranken Jonathan Grimm rückte Marc Hertlein in die Startelf.

Bereits nach sechs Minuten gingen die Platzherren in Führung als Anthony Manuba nicht energisch genug angegriffen wurde und sein noch abgefälschter Flachschuss zum 1:0 einschlug. Außerdem war ein Freistoß von Sebastiano Nappo nicht ungefährlich und auch Nickoy Ricter unterstrich seinen Anspruch auf die Startelf.

Auf der anderen Seite zielte Mario Taglieber genau auf den Torwart und Simon Gruber spielte sich bis zu Torlinie durch, passte dann aber den Ball zum Gegner. Besser machte es nach zehn Minuten Mirko Puscher, der in den Lauf von Alexander Schröter spielte und dieser sehr überlegt auch im dritten Saisonspiel sein Tor erzielte. Das gab den Gästen Auftrieb. Puscher kam im vollen Lauf durch Torwart Marco Jakob zu Fall, aber Schiedsrichter Torsten Wenzlik (TSV Velden, Gruppe Pegnitzgrund) machte durch ein Handzeichen deutlich, dass für ihn der Ball im Spiel war.

In der 29. Minute ein ganz starker Auftritt von Gruber, der von Manuel Meyer das Leder erhielt, im Strafraum Niclas Groß abschüttelte und dann exakt auf Schröter querlegte – 1:2. Bayernauswahlspieler Marcel Kosuch scheiterte an Torwart Martin (31.), Nördlingens Kapitän Jens Schüler rettete auf der Torlinie bei einem Schuss von Eren Emirgan (34.) und Ricter verfehlte nur knapp das lange Eck. In der 42. Minute spielte Taglieber auf Puscher, der mit einem Schuss aufs kurze Eck Torwart Jakob aber nicht überraschen konnte. Bei dieser von Meyer nach innen gegebenen Ecke schraubte sich Paul Rauser am höchsten und köpfte unter Bedrängnis von Niclas Groß zum 1:3-Pausenstand ein (43.).

Zur Pause reagierte Dachaus Trainer Orhan Akkurt mit einem Dreifachwechsel. Taglieber und Rauser sahen nach Fouls jeweils an Kosuch die Gelbe Karte, doch die Freistöße von Sebastiano Nappo brachten keine Gefahr (47./48.). In der 64. Minute verhinderte Torwart Martin das Anschlusstor, als er zunächst den Schuss von Kosuch und auch den Nachschuss von Ricter glänzend parierte.

Der in der 57. Minute eingewechselte Nördlinger Neuzugang Sasa Maksimovic ging nach einem Zuspiel von Gruber allein auf Torwart Jakob zu, der einen Top-Einstand des Bosniers verhinderte (70.). Die Gastgeber hatten bereits nach 77 Minuten ihre letzte Gelegenheit zum 2:3, doch der Schuss von Mohamed Bekaj flog über das Tor. Nico Schmidt war der vierte TSV-Spieler mit Gelber Karte, während die Einheimischen trotz intensiven Einsatzes ohne Verwarnung blieben.

In der 89. Minute machte Gruber den Sack zu, als er ein genaues Zuspiel von Maksimovic aufnahm, sich gegen Sebastian Löser und gegen Abwehrchef Bekaj durchsetzte und knallhart mit links sein erstes Saisontor erzielte. Löser hatte nach einem schlampigen Ballverlust der Gäste noch die Chance zum 2:4, doch Torwart Martin stand dem im Wege.

TSV Dachau 1865: Jakob; Bekaj, Nappo (ab 74. Chonker), Ricter, Tugbay (ab 46. Gratzl), Zanker, Emirgan (ab 46. Radojevic), Grotz (ab 60. Jurakovic), Manuba (ab 46. Löser), Kosuch, Groß

TSV Nördlingen: Martin; Rauser (ab 57. Maksimovic), Hertlein, Schüler, Schmidt, Mayer, Puscher, Taglieber (ab 68. Ernst), Gruber (ab 90. Beck), Schröter (ab 87. Trautwein), Meyer (ab 80. Brandt)

Stimmen zum Spiel

Orhan Akkurt, Trainer des TSV Dachau: „Der Start war gut, wir hatten sogar die Chance zum 2:0. Man hat heute die Qualität der Nördlinger Mannschaft gesehen. Die Gäste haben Erfahrung und Qualität, wir haben dagegen junge Qualität. Du kannst dir die Finger danach abschlecken, wenn du zwei solche Stürmer wie die Nördlinger hast, dann brauchst du hinten nicht rumzocken. Unter gutem Offensivpersonal verstehe ich Spieler, die immer präsent sind und immer eklig sind. Bei Gruber und Schröter sind Qualität und Erfahrung gepaart.“

Karl Schreitmüller, Trainer des TSV Nördlingen: „Es war ein verdienter Sieg. Es war eine verdiente Mannschaftsleistung. Wenn nur ein oder zwei Spieler nicht funktionieren, dann verlierst du so ein Spiel. Diesmal hatten wir im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen auch Spielglück. Mario Taglieber und Jakob Mayer auf der Sechs haben gut funktioniert. Marc Hertlein auf seiner Seite hat seine Sache gut gemacht. Paul Rauser ist eigentlich Innenverteidiger, hat sich auf der Außenposition reinbeißen müssen. Aber er ist unser bester Offensivkopfballspieler und das 1:3 war bereits sein drittes Tor seitdem er wieder beim TSV spielt. Torwart Daniel Martin war heute so, wie wir ihn brauchen.“

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