Bayernliga Süd: TSV braucht gegen Dachau ein Erfolgserlebnis

 
Der TSV Nördlingen will in der Tabelle hochklettern, dafür braucht es einen Erfolg gegen den TSV Dachau. Foto: Walter Brugger

 

29. Juli 2023
Quelle: Rieser Nachrichten (Nico Lutz)

Nördlingens Trainer Schreitmüller fordert eine bessere Chancenverwertung, „ansonsten reicht es auf diesem Niveau nicht.“ Gegner Dachau hat sich rundum verstärkt.

Mit einer englischen Woche ist der TSV Nördlingen in seine zweite Bayernliga-Saison gestartet, innerhalb von sieben Tagen standen und stehen die ersten drei Partien der Bayernliga an. Nach den zwei Pleiten gegen Pipinsried und Gundelfingen bekommen es die Rieser nun mit dem TSV Dachau 1865 zu tun. Die Oberbayern spielen seit der Spielzeit 2014/15 in der Bayernliga Süd. Nachdem das Team 2021/22 über die Abstiegsrelegation die Klasse gehalten hatte, gelang ihnen im vergangenen Jahr knapp der direkte Ligaverbleib – auch in der laufenden Spielzeit will der TSV Dachau möglichst weit von den Abstiegsrängen fernbleiben.

Zwar waren Nördlingen und Dachau im Vorjahr enge Kontrahenten im Kampf gegen den Abstieg, die direkten Duelle zwischen den Teams endeten jedoch recht deutlich, Dachau setzte sich zu Hause mit 4:1 durch und im Gerd-Müller-Stadion gewann Nördlingen das letzte Aufeinandertreffen mit 3:0. TSV-Trainer Karl Schreitmüller macht sich auf ein hartes Auswärtsspiel gefasst: „In Dachau haben wir uns immer schwergetan. Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die sich gut verstärkt hat und nach dem Sieg am Mittwoch gegen Türkspor Augsburg sicherlich gut drauf ist.“

Dachau war mit einer 2:4-Niederlage gegen Mitfavorit Landsberg in die Runde gestartet, am Mittwoch konnten die 65er einen Rückstand gegen Türkspor Augsburg dank zweier Platzverweise drehen und durch ein 2:1 den ersten Sieg einfahren. Mit Nikolaus Grotz und Nickoy Ricter konnte Dachau zwei altbekannte Spieler zurückgewinnen, beide hatten mit Pipinsried ein Jahr in der Regionalliga gespielt. Ricter dürfte am Samstag sein Comeback für Dachau geben, aufgrund einer saisonübergreifenden Rotsperre war er in den ersten beiden Saisonspielen nur in der Zuschauerrolle. Auch Eren Emirgan, zuvor bei Türkgücü München unter Vertrag, bringt Erfahrung aus dieser Spielklasse mit. Zudem wurden Sebastian Löser von Absteiger Rosenheim, Quirin Hausdorf von Schwaben Augsburg und Michal Wizor vom FC Ismaning verpflichtet.

Trainiert wird die Truppe von Orhan Akkurt, der im März überraschend übernommen hatte, nachdem Alexander Weiser mitten im Abstiegskampf aus beruflichen Gründen zurückgetreten war. In seiner aktiven Zeit spielte der heute 38-Jährige unter anderem für Wacker Burghausen, für die er viermal in der dritten Liga auflief. Als Trainer sammelte er Erfahrung in Pullach und als Co-Trainer für die U19 von 1860 München, bevor er in Dachau anheuerte.

Trotz einer schwierigen Ausgangslage erhofft sich der TSV Nördlingen Zählbares, wenn er im Stadion an der Jahnstraße antritt. „Wir müssen uns konzentrieren und eigene Fehler abstellen, es darf keine Unruhe in unser Spiel kommen. Wir kassieren zu viele Gegentore“, so Schreitmüller. Sieben Gegentore in zwei Spielen seien eindeutig zu viele, auch offensiv besteht laut Trainer Verbesserungspotenzial: „Unsere Chancen müssen wir effektiver nutzen, ansonsten reicht es auf diesem Niveau nicht.“

Schreitmüller will in Dachau gewinnen, dafür müsse man das Spiel lange offenhalten und auf etwas Spielglück hoffen, ein Erfolgserlebnis könne die Mannschaft definitiv gut vertragen, so der Coach. Nach zwei Partien steht der TSV Nördlingen auf dem letzten Tabellenplatz, ein Punktgewinn wäre essenziell wichtig, denn danach wartet Aufstiegsaspirant Landsberg mit Sascha Mölders auf die Nördlinger.

Hoffen könne Schreitmüller auf personelle Verstärkung, die Freigabe von Neuzugang Sasa Maksimovic steht aktuell noch aus. Dem Bayerischen Fußballverband liegen alle Dokumente vor, ein Einsatz gegen Dachau sei mit etwas Glück noch möglich. „Sasa bietet eine gute, spielstarke Alternative“, sagt Schreitmüller. Ansonsten wird der Trainer alle Mann an Bord haben, vorausgesetzt im Abschlusstraining kommt es zu keiner Verletzung.

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