Landesliga Südwest: Vielbeinig in die Zweikämpfe

 
Beim mageren 1:1 zuletzt gegen Stätzling kamen die Nördlinger nicht richtig in die Zweikämpfe. Das muss sich heute in Illertissen ändern. Foto: Dieter Mack  

18. März 2017 | von Klaus Jais

Die Nördlinger müssen heute Nachmittag beim Tabellenzweiten Illertissen ran. Es ist die beinahe letzte Chance, den Zehn-Punkte-Abstand deutlich zu verkürzen.

Wenn der Tabellenzweite den Tabellenvierten empfängt, dann darf man in der Regel von einem Schlagerspiel sprechen. Dieses Attribut trifft auf das heutige Spiel der Landesliga Südwest zwischen dem FV Illertissen II und dem TSV Nördlingen allerdings nur bedingt zu, trennen die beiden Mannschaften doch satte zehn Punkte. Spielbeginn im Stadion in Illertissen in der Gottfried-Hart-Straße ist um 15 Uhr.

Mächtig angefressen war Illertissens Trainer Thomas Lemke nach dem 1:1 vergangene Woche in Gilching-Argelsried. Das lag weniger am Auftritt seiner Mannschaft, vielmehr ärgerte sich Lemke über den Auftritt der Gastgeber vor allem in Halbzeit zwei. Der FVI-Trainer berichtet von übertriebenem Spiel auf Zeit, unfairen Aktionen und beleidigenden Äußerungen: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Die Illertissener lagen schon nach 23 Minuten in Rückstand und schafften erst in der 85. Minute den Ausgleich. Lemke sagte: „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen.“ Ihm war aber natürlich nicht entgangen, dass auch die auf Konter lauernden Hausherren noch einige Hochkaräter hatten und FVI-Keeper Felix Kielkopf mehrfach Kopf und Kragen riskieren musste.

Die heutigen Gastgeber haben den mit Abstand besten Sturm der Liga (bereits 58 Tore). Die beiden torgefährlichsten Akteure gehörten beim letztwöchigen 1:0-Sieg der Regionalligamannschaft in Seligenporten zum Aufgebot der Ersten: Alexander Nollenberger (13 Tore) spielte sogar von Beginn an und Maurice Strobel (12 Tore) saß auf der Bank. Was die Illertissener auszeichnet, ist ihr breites Personalspektrum, denn immerhin 18 verschiedene Spieler zeichnen für die 58 Treffer verantwortlich. Illertissen hat zwar mehr Auswärtspunkte (24) als Heimzähler (23), dennoch haben sie erst eine Heimniederlage (gegen Kaufbeuren 2:3) quittieren müssen. Jahresübergreifend sind sie drei Spiele in Folge ungeschlagen, bei den Riesern sind es sogar vier ungeschlagene Spiele in Serie. Das Hinspiel endete 2:2. Seit ihrem Wechsel von Württemberg nach Bayern im Jahre 2012 haben die Illerstädter fast nur Top-Platzierungen (einmal Zweiter, zweimal Dritter und in der letzten Saison Siebter) erreicht.

Andreas Schröter vertritt Cheftrainer Franz Wokon

Beim TSV Nördlingen wird Felix Käser wegen einer Außenbanddehnung im Knöchel fehlen; die Verletzung erlitt er vergangene Woche beim Spiel gegen Stätzling. Florian Lamprecht wird noch nicht spielen können; er war zwar beim Montagstraining nahezu schmerzfrei, doch am Mittwoch spürte er wieder ein Zwicken im Oberschenkel. Ins Aufgebot könnte dagegen Daniel Holzmann rutschen, der wieder am regulären Training teilnehmen konnte. Wegen beruflicher Verpflichtungen kann Trainer Franz Wokon heute nicht nach Illertissen reisen; er wird von Andreas Schröter vertreten.

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