Landesliga Südwest: TSV kassiert Niederlage

  

  Torwart Michael Lutz war der beste Rieser Spieler in Mering. Hier beobachten seine Mitspieler Thomas Hönle (Nummer 5), Mario Bortolazzi (Nummer 13) und der verdeckte Felix Käser seine Fangsicherheit. Foto: Klaus Jais

14. November 2016 | von Klaus Jais

In Mering gibt es für die Nördlinger nichts zu holen. Torwart Michael Lutz verhindert in der ersten Halbzeit Schlimmeres, am Ende ist das Ergebnis aber eindeutig.

Ihre höchste Auswärtsniederlage der laufenden Saison haben die Fußballer des Landesligisten TSV Nördlingen kassiert. Sie unterlaten beim SV Mering mit 0:3. Zu zwei Umstellungen gegenüber dem letztwöchigen 2:1-Sieg über den SC Oberweikertshofen war TSV-Trainer Franz Wokon gezwungen: Für den gesperrten Johannes Rothgang und den verletzten Daniel Holzmann rückten Fabian Soldner und Jakob Mayer in die Anfangself.

Für die beiden letztjährigen U19-Spieler war es jeweils die erste Bewährungsprobe von Beginn an. Die Partie nahm für die Gäste einen ungünstigen Beginn, denn schon nach acht Minuten gelang dem SVM das Führungstor. Zweifelsohne schön herausgespielt und nach einer Kombination über Stefan Wiedemann und Dominik Schön, schloss Torjäger Manuel Müller mit seinem elften Saisontor ab. Zehn Minuten später führte eine Doublette dieses SVM-Angriffs beinahe zum 2:0. Wieder spielte Wiedemann in zentraler Position, diesmal aber auf Maximilian Obermeyer, und dessen gut getimte Flanke köpfte Müller aufs kurze Eck, wo aber Torwart Lutz ein weiteres Gegentor verhinderte. Die Rieser blieben ohne vielversprechende Offensivszene, irgendein Puzzleteil fehlte grundsätzlich zu einem gelungenen Angriffsszenario. Ganz anders die Einheimischen: Obermeyer scheiterte nach einer Ecke an Torwart Lutz, und Daniel Danowski wurde gerade noch geblockt (22./26.). Das 2:0 lag in der Luft, als Müller und Schön an Glanzparaden von Torwart Lutz verzweifelten (36./37.). „Michael Lutz hat in der ersten Halbzeit überragend gehalten und einen höheren Rückstand verhindert“, erklärte TSV-Trainer Wokon.

Auch in der zweiten Hälfte setzten die Gastgeber den ersten Akzent, denn in der 59. Minute erhöhte Obermeyer auf 2:0, nachdem Sekunden zuvor Lutz noch das zweite Gegentor verhindert hatte. In der 62. Minute fiel das vermeintliche Anschlusstor, als Michael Knötzinger auf Jonas Halbmeyer durchsteckte, doch der Assistent hatte seine Fahne oben. „Das war nie und nimmer Abseits“, ärgerte sich Coach Wokon, der den gleichen Blickwinkel wie der Linienrichter hatte. Statt 2:1 hieß es zehn Minuten später 3:0 durch Bajram Gocevic, der nach einem kapitalen Abwehrfehler keine Mühe bei seinem ersten Saisontor hatte.

Nun erst wechselte Merings Coach Sascha Mölders drei Reservisten ein, während im Angesicht der sicheren Niederlage die Gäste zu Offensivszenen kamen: Ein 20-Meter-Schuss von Stefan Rieß im Anschluss an eine Ecke verfehlte nur knapp das Kreuzeck (73.), ein Flankenlauf von Florian Lamprecht fand in der Mitte keinen Abnehmer, und eine gelungene Kombination über Lamprecht und Rieß endete mit einem satten Schuss von Alexander Schröter, den aber Torwart Adrian Wolf gut parierte (76.). Wolf war auch dran, als Schröter nach einem Rieß-Zuspiel aus spitzem Winkel abgezogen hatte. „Das klare Ergebnis spiegelt nicht ganz die Verhältnisse wider, aber die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft. Die personelle Situation macht uns zurzeit zu schaffen. Einige Spieler müssen am Wochenende in beiden Mannschaften spielen, das geht an die Substanz“, erklärte TSV-Trainer Wokon abschließend.

So haben sie gespielt:

SV Mering: Wolf; Krebold, Stoiber, Gocevic (ab 82. Arnold), Wiedemann, Danowski (ab 73. Ersoy), Obermeyer (ab 87. Bauer), Stapfer, Rodenwald, Müller, Schön

TSV Nördlingen: Lutz; Lamprecht (ab 88. Ranftl), Hemayatkar-Fink (ab 67. Bortolazzi), Geiß, Soldner, Käser, Rieß, Knötzinger, Schröter, Mayer (ab 60. Hönle), Halbmeyer

Schiedsrichter: Richard Conrad (FC Aschheim, Gruppe München-Ost/Ebersberg)

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