Landesliga Südwest: Aus dem Tritt gekommen

 
  Nördlingens Johannes Rothgang (rechts) machte gegen den Top-Torjäger der Liga, Ramon Adofo, ein gutes Spiel. Dennoch erzielte der Gilchinger ein Tor. Foto: Klaus Jais

3. August 2016 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen ist nach dem perfekten Start inzwischen bis auf Platz elf abgerutscht. Besonders auswärts tun sich die Schützlinge von Trainer Franz Wokon schwer. Ein Routinier ist gegen Olching wieder dabei

Schon wieder müssen die Fußballer des TSV Nördlingen auf fremden Rasen antreten, wo doch gerade die Auswärtsbilanz bislang mit zwei Niederlagen alles andere als gut ist. Dem 0:1 gegen Oberweikertshofen folgte am vergangenen Wochenende eine 0:2-Niederlage gegen Gilching-Argelsried. Am heutigen Mittwochabend (18.30 Uhr, Amperstadion, Toni-März-Straße) gastierten die Rieser beim oberbayerischen Aufsteiger SC Olching.

Die Mannschaft aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck spielte in der vergangenen Saison zusammen mit dem TSV Gilching-Argelsried (dem letzten TSV-Gegner) in der gleichen Liga und stieg als dortiger Meister auf. Gegen Gilching gelang dem SCO auch der einzige Sieg der laufenden Runde. Die Olchinger waren mit zwei Niederlagen (1:2 zuhause gegen Mering und 0:4 beim SV Raisting) in die Saison gestartet. Am vergangenen Wochenende erreichten sie ein beachtenswertes 2:2 beim TSV Aindling. Aindlings Trainer Roland Bahl sagte zu diesem Spiel: „Wir haben es nicht geschafft, trotz der 2:0-Führung irgendwie Sicherheit in unser Spiel zu kriegen. Wir waren nicht so stabil gegen einen frechen, gut spielenden Aufsteiger.“ Stattdessen zeigte sich Bahl beeindruckt, welche Impulse vom 22-jährigen SC-Kicker Roman Fuchs ausgingen: „Er hat uns immer wieder in Bedrängnis gebracht. Olching hat sich das Unentschieden redlich verdient.“

Dem SCO schlossen sich zu Saisonbeginn zwei Spieler vom abgestiegenen SC Fürstenfeldbruck an, nämlich Marco Ecker und Torhüter Andreas Pauker. Außerdem sind Paul Niehaus (aus Garching) und Manuel Ezberci (aus Planegg-Krailling) neu in Olching. In der internen Trefferliste führt Bernhard Dehmel mit drei Toren.

Beim TSV Nördlingen hat Mittelfeldspieler Michael Knötzinger mit zwei Treffern die meisten Tore erzielt. Noch gänzlich ohne Tor in vier Spielen ist Mittelstürmer Alexander Schröter – und auch Julian Brandt hat noch nicht ins Schwarze getroffen. Brandt hatte aber im Gegensatz zu Schröter viel weniger Einsatzzeit, denn er stand bisher noch nie in der Startformation. Vielleicht bekommt der Greiselbacher gegen Olching seine Chance, schließlich war er in der vergangenen Spielzeit mit neun Toren nach Michael Knötzinger der torgefährlichste Spieler.

Im Tor wird wieder Michael Lutz stehen, der nach seinem Platzverweis gegen Mering nur für ein Spiel gesperrt wurde. Nach der insgesamt schwachen Vorstellung in Gilching darf heute eine andere Mannschaft erwartet werden. Die Rieser können sich allenfalls mit der Tatsache trösten, dass auch andere letztjährige Topmannschaften wie der Vizemeister SV Mering oder der Vierte SC Oberweikertshofen noch nicht in die Spur gefunden haben.

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