Landesliga Südwest: Für einen Spitzenplatz nicht konstant genug

7. Juni 2016 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen hatte zwar die beste Offensive, ließ aber vor allem daheim zu viele Punkte liegen

Das entscheidende Kriterium einer Fußball-Tabelle sind die Punkte. Und da schlossen die Kicker des TSV Nördlingen die Saison 2015/2016 „nur“ auf dem dritten Platz ab. Bei anderen Aspekten wie der Fairnesswertung oder der Auswärtstabelle liegen die Rieser dagegen auf dem zweiten Platz und in einer Beziehung waren die TSV-ler sogar top: Sie hatten mit 70 Treffern den besten Angriff, gefolgt vom Vizemeister SV Mering (67) und dem Meister FC Gundelfingen (65). Der Zuschauerschnitt in den Heimspielen lag bei 263 Besuchern.

„Bei der ersten Mannschaft waren wir leider über die Saison gesehen nicht konstant genug, um ganz oben zu landen. Das Potenzial ist aber da, denn gegen Meister Gundelfingen haben wir in zwei Partien vier Punkte geholt“, meint TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer. Besonders die Phase vom sechsten bis zum zwölften Spieltag, als nur ein Sieg und ein Unentschieden gelangen, war der Tiefpunkt der Saison, der sich auch in der schlechtesten Platzierung (Rang zehn) niederschlug.

Den besten Abschnitt hatten die Rieser vom zwölften bis zum 21. Spieltag mit neun Spielen in Folge ohne Niederlage (sieben Siege, zwei Remis).

Eine alte Fußballerweisheit, die von Jupp Heynckes stammt, traf wieder einmal zu: „Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften.“ Der FC Gundelfingen hatte mit 29 Toren die beste Abwehr vor dem Trio FC Memmingen II, SV Egg a.d. Günz und TSV Aindling (alle 33 Gegentore). Der TSV Aindling wurde zudem mit zehn Unentschieden Remiskönig. Die beste Heimbilanz hatte der FC Gundelfingen (36 Punkte, einzige Mannschaft ohne Heimniederlage). Nördlingen brachte es angesichts von fünf Heimniederlagen nur auf 29 Heimpunkte. Beste Auswärtsmannschaft war der SV Mering (31 Punkte), gefolgt vom TSV Nördlingen (27). Mit je 33 Punkten waren der FC Gundelfingen und der TSV Aindling die besten Mannschaften der Hinrunde; hier kam der TSV Nördlingen mit 26 Punkten nur auf Rang sechs. In der Rückrunde hatten Gundelfingen, Nördlingen und Memmingen II jeweils 30 Punkte. Aindling kam in der Rückrunde nur noch auf 13 Zähler.

Die Fairnesswertung gewann der SC Ichenhausen, der TSV Nördlingen kam mit 63 gelben Karten, drei Ampelkarten und einer roten Karte auf den zweiten Platz. Letzter wurde Türkspor Augsburg mit den meisten gelb-roten Karten (9) und vier roten Karten. Die 70 Nördlinger Tore verteilen sich auf 17 verschiedene TSV-Spieler und auf gleich drei Eigentorschützen gegnerischer Mannschaften. Gleich drei rote Karten innerhalb einer Saison erhielt Denis Buja vom TSV Meitingen. Zweimal wurden Benjamin Kleiner SpVgg Kaufbeuren), Daniel Zweckbronner (SV Mering) und Torwart Maximilian Knobling (SC Fürstenfeldbruck) mit Rot des Feldes verwiesen.

Abteilungsleiter kündigt weitere Steigerung an

„Aus Sicht der Abteilungsleitung Fußball des TSV Nördlingen kann man von einer guten Saison 2015/16 sprechen. Mit dem dritten Platz der ersten Mannschaft in der Landesliga und dem siebten Platz der U23 in der Bezirksliga sind wir die zweite und dritte Kraft im Landkreis. Mit unserer zweiten Mannschaft liegen wir sogar noch vor dem TSV Wemding oder dem TSV Rain II. Nimmt man den Bayernligaerhalt der U19 noch dazu, sind wir wirklich sehr zufrieden. Nächste Saison greifen wir wieder voll an, vor allem auch mit unseren jungen, hungrigen Akteuren aus der U19. Wir wollen und werden uns insgesamt weiter steigern“, so Abteilungsleiter Langer.

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