Bayernliga Süd: Im Holzland soll die nächste Serie reißen

 
Cool und abgezockt, so wie hier Simon Gruber nach seinem 1:0 gegen 1860 München II, sollten die Nördlinger am Samstag in Erlbach auftreten. Der kommende Gegner ist amtierender Meister und noch ungeschlagen in der neuen Saison. Foto: Dieter Mack

 

14.09.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Nico Lutz)

Gegen Vorjahresmeister Erlbach ist der TSV Nördlingen ungeschlagen. Doch der kommende Gegner hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren.

Nachdem die Fußballer des TSV Nördlingen am vergangenen Samstag den Junglöwen ihre erste Saisonniederlage zufügt haben, könnten sie nun erneut einen Lauf beenden. Titelverteidiger SV Erlbach ist mit fünf Siegen und vier Unentschieden in die Runde gestartet, an diesem Samstag ist Nördlingen bei den Oberbayern zu Gast. Anpfiff in der Holzbau Grübl Arena ist um 17 Uhr. Es spricht einiges dafür, dass die Rieser die weite Reise nicht umsonst antreten werden.

Auf den knappen Nichtabstieg im ersten Jahr in der Bayernliga Süd folgte für Erlbach in der vergangenen Saison der ganz große Wurf, mit 69 Zählern feierte man die Meisterschaft. Doch weil Erlbach, wie auch der TSV Nördlingen, die Hürden für die Regionalliga nicht stemmen konnte, tritt die Mannschaft von Trainer Johann Grabmeier diese Saison erneut in der fünfthöchsten Spielklasse an. Vielleicht musste er auch deshalb mit einem Umbruch in seine fünfte Spielzeit auf der Kommandobrücke starten: Zehn Neuzugänge, sechs Abgänge und drei beendete Karrieren mischten den Kader im Sommer ordentlich durch.

Besonders hervorzuheben ist Kapitän und Urgestein Johannes Maier, der seine Schuhe an den Nagel gehängt hat, Alexander Gordok und Tobias Hofbauer wechselten zudem zu Wacker Burghausen. Von den Neuverpflichtungen haben sich Michael Winter (Donaustauf), Tobias Steer (Buchbach), Jakob Vogl und Timo Sokol, der vom Bayernliga-Nord-Meister Hankhofen kam, in die Erlbacher Mannschaft gespielt.

Stellten die Oberbayern im Vorjahr noch die im Schnitt älteste Elf der Liga, konnte man den Kader nun um durchschnittlich zwei Jahre verjüngen. Mit Erfolg, denn der Titelträger steht nach neun Begegnungen mit einem Torverhältnis von 10:3 auf Rang zwei, Tabellenführer Schalding-Heining hat einen Punkt mehr, aber auch schon zehn Partien absolviert.

„Drei Gegentore in neun Spielen sprechen natürlich für sich. Wir müssen geduldig spielen und dieses Mal auch auswärts unsere Torchancen effektiv nutzen“, meint Nördlingens Trainer Daniel Kerscher vor dem Duell.

Wie schon im vergangenen Spieljahr (18 Tore) ist Leonhard Thiel der gefährlichste Angreifer im Holzland, bislang hat er dreimal zugeschlagen. Zuletzt feierte Erlbach einen 1:0-Erfolg in Deisenhofen, doch auch der TSV Nördlingen punktete wieder dreifach, nach dem Sieg gegen 1860 II stehen die Rieser mit 16 Zählern aus zehn Partien auf Rang sieben. „Mit der aktuellen Punkteausbeute bin ich zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass sich die Liga mit den beiden Regionalliga-Absteigern und den starken Aufsteigern im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert hat. Zudem sind Meister Erlbach und Vize-Meister Heimstetten nicht aufgestiegen“, so Kerscher.

Gegen den kommenden Gegner kann Nördlingen eine makellose Bilanz aufweisen, in den bisherigen vier Partien hat man immer gepunktet. Vergangenes Jahr siegte man auswärts mit 1:0, im Gerd-Müller-Stadion trennten sich die beiden Teams mit 1:1, Mirko Puscher traf in beiden Spielen für den TSV. Eine Torgarantie hat derzeit Alexander Schröter: Der 29-Jährige hat inzwischen in sechs aufeinanderfolgenden Partien getroffen, ligaweit hat er die zweitmeisten Buden erzielt. Mut macht auch die personelle Situation, denn Kerscher kann erneut aus dem Vollen schöpfen, die lange Auswärtsfahrt wird man jedoch nur mit fünf Wechselspielern und einem Ersatztorwart antreten.

Im Tor dürfte erneut Florian Rauh stehen, der Neuzugang aus Rain feierte mit Beginn seiner Spielberechtigung sofort sein Debüt gegen die Sechzger. „Flo ist stark im Spielaufbau und spricht viel mit seinen Vorderleuten“, so sein Coach. Aufseiten der Erlbacher müssen Jakob Vogl und Simon Hefter nach Verletzungen in der Vorwoche pausieren, der Einsatz von Benjamin Schlettwagner ist noch fraglich, Vincent Halmbacher kehrt zurück in den Kader.

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