Bezirksliga Schwaben Nord: Es hätte schlimmer kommen können

 

  Freude über den Klassenerhalt: Daniel Kienle (links) und Manuel Schreitmüller vom TSV Nördlingen II. Foto: Klaus Jais

27. Mai 2017 | von Klaus Jais

Lange Zeit waren fast alle Landkreisteams im Abstiegskampf dabei

Zur Winterpause hatte es noch den Anschein, als würden am Ende der Saison 2016/2017 vier Mannschaften aus dem Landkreis Donau-Ries aus der Bezirksliga Nord in die Kreisliga absteigen. So schlimm kam es letztlich nicht, aber der TSV Wemding und der TSV Möttingen mussten den Abstieg quittieren. Die anderen drei Landkreismannschaften TSV Rain (fünfter Platz), TSV Nördlingen (10.) und SV Wörnitzstein-Berg (11.) konnten dagegen die Ligazugehörigkeit erhalten.

Bis auf den TSV Wemding, der in der Vorrunde zumindest sechs Punkte, aber in der Rückrunde nur noch einen Zähler holte, waren die anderen vier Donau-Ries-Vertreter in der Rückrunde erfolgreicher. Der TSV Nördlingen II fügte den zwölf Punkten der Vorrunde in der Rückrunde 19 Punkte hinzu, der SV Wörnitzstein-Berg holte 20 Punkte in der Rückrunde, aber nur elf in der Hinrunde, beim TSV Möttingen standen 18 Rückpunkte nur sieben Vorrundenpunkten gegenüber, und selbst der TSV Rain II konnte seine gute Vorrunde (21 Punkte) in der Rückrunde noch toppen (23).

Meister der Liga wurde der SV Cosmos Aystetten, der den besten Angriff (76 Tore) und die beste Abwehr (25 Gegentore) auf sich vereinte. Die wenigsten Tore erzielte der TSV Wemding (nur 29) und die Wallfahrtsstädter kassierten auch die meisten Gegentore (93). 0:6, 0:8 und 1:8 waren die drei deftigsten Niederlagen der Wemdinger, die nun vor einem riesigen personellen Aderlass stehen. Auch die beste Heim- und beste Auswärtsbilanz kann der Meister Aystetten vorweisen. Nur zwei Mannschaften blieben in der gesamten Saison ohne rote Karte, nämlich der TSV Rain II und die SSV Glött. Der TSV Rain war sogar die einzige Mannschaft ohne Ampelkarte, wurde aber dennoch nicht Erster in der Fairnesswertung, sondern Dritter. Als fairste Mannschaft kann sich demnach der TSV Gersthofen bezeichnen. Die weiteren Platzierungen: 5. TSV Nördlingen II, 7. SV Wörnitzstein-Berg, 11. TSV Wemding. Mit 110 gelben Karten und elf Ampelkarten landete der FC Lauingen in der Fairnesswertung auf dem letzten Platz.

Erfolgreichster Elfmeterschütze war Phillip Goldau vom FC Lauingen, der siebenmal vom Punkt traf und zudem noch zwei Strafstöße vergab. Auch die meisten gelb-roten Karten kassierte ein Spieler des FC Lauingen: Für Julian Eberhardt waren vier Spiele deswegen früher zu Ende. Rekordverdächtig auch Waldemar Schaab vom SC Bubesheim, der dreimal die rote Karte erhielt. Der Meister SV Cosmos Aystetten profitierte gleich von drei gegnerischen Eigentoren und je zwei Elfmeter konnten Stefan Besel (TSV Rain II) und Christoph Husel (TSV Möttingen) parieren.

Bei vier Vereinen gab es vorzeitig neue Trainer

Bei vier Teams gab es vorzeitige Trainertrennungen: Beim TSV Nördlingen II kam Andreas Langer für David Wittner, beim TSV Wemding coachte Rudolf Lehmann in der Rückrunde, Elvir Letica in der Vorrunde. Beim TSV Möttingen kam Gerhard Wiedemann für Armin Resselberger und der FC Lauingen trennte sich vor dem letzten Spieltag von Thomas Holzapfel. Noch ist der Klassenerhalt bei den Mohrenstädtern über die Relegation möglich.

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