Landesliga Südwest: Der einzige Fehltritt

11. November 2017 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen erwartet das Team, gegen das er seine letzte Niederlage erlitten hat. Der FC Memmingen II verfügt über eine junge, gut ausgebildete Truppe

Es war der 23. Juli dieses Jahres, als die Landesligafußballer des TSV Nördlingen letztmals verloren. Seitdem haben die Rieser 15 Spiele in Folge den Platz nicht mehr als Verlierer verlassen, zwölf dieser 15 Spiele wurden gewonnen. Am Samstag (14 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gastiert nun jene Mannschaft, die den Nördlingern die einzige Saisonniederlage beibrachte. Die Rede ist vom FC Memmingen II, mit zehn Punkten Rückstand hinter dem TSV auf einem guten fünften Platz platziert.

„Wir haben gegen den TV Bad Grönenbach sicherlich keine Glanzleistung abgerufen, doch ein Doppelschlag mitsamt einer feinen Einzelleistung von Daniel Holzmann brachte uns direkt vor dem Halbzeitpfiff auf die Siegerstraße. Im zweiten Abschnitt sind wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zum souveränen und hochverdienten Sieg gekommen“, blickt TSV-Trainer Andreas Schröter auf den 6:1-Sieg vom vergangenen Spieltag zurück. Gleich im nächsten Satz hat er den Fokus schon auf das Spiel gegen den FC Memmingen II gerichtet: „Meinem Team ist durchaus bewusst, dass das Leistungsniveau vom Grönenbach-Spiel nicht reichen wird, um gegen die Zweitvertretung des Regionalligisten zu bestehen. Meine Mannschaft weiß sehr wohl, was in ihr steckt. Mit diesem Selbstvertrauen, aber auch dem Wissen, sich stets weiterentwickeln zu wollen, gehen wir die restlichen drei Partien im Jahr 2017 an.“

Trainer Schröter fordert weiter volle Konzentration

Die junge Truppe des jungen Trainers Candy Decker (29) ist gut ausgebildet, hat einen ausgewogenen, breiten Kader und musste erst am vergangenen Wochenende gegen den SV Egg ihre erste Heimniederlage einstecken. Die 36 erzielten Tore verteilen sich auf 13 Spieler. Jannik Rochelt und Achim Speiser haben je sechsmal ins Schwarze getroffen. „Wir müssen entgegen mancher Umfeld-Träumereien demütig und auf dem Platz hoch konzentriert bleiben. Die bisherige Landesligasaison zeigte, dass es oft enge Spielszenen gab, die am Ende für den Erfolg verantwortlich waren. Auch heute erwarte ich eine spannende Auseinandersetzung mit dem FCM, der uns im Hinspiel nicht unverdient eine empfindliche Niederlage beibrachte“, meint der TSV-Trainer, der personell keine großartigen Veränderungen gegenüber dem Grönenbach-Spiel erwartet. Auch TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer meldet sich zu Wort: „Insgesamt darf ich der Mannschaft an dieser Stelle ein großes Kompliment machen für die bisher gezeigten Leistungen. Wenn zudem, wie im letzten Heimspiel beim 2:1-Derbyerfolg gegen den FC Gundelfingen, an die 500 Zuschauer im Gerd-Müller-Stadion anwesend sind, dann macht es richtig Spaß, unserer Mannschaft zuzuschauen. Gleichwohl wissen wir alle, dass es nach 18 Spieltagen einer Saison noch nie irgendwelche Entscheidungen in der Tabelle gegeben hat.“ Auch Langer spricht von „Träumereien“ und will weiterhin nur von Spiel zu Spiel schauen. „Mit den drei Partien vor der Winterpause gegen Memmingen, Ichenhausen sowie Mering stehen noch absolut schwierige Aufgaben vor der Truppe. Die Mannschaft muss gegen Memmingen ihr gesamtes Leistungsvermögen in die Waagschale werfen, damit die drei Punkte in Nördlingen bleiben“, fordert der Abteilungsleiter.

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