Landesliga Südwest: Nach acht Minuten alles gelaufen

 
Beide Torschützen auf einem Bild: Alexander Schröter (links) im Zweikampf mit Christoph Schmitt. Lucas Häusler und Michael Knötzinger (rechts) beobachten die Szene. Foto: Klaus Jais  

18. April 2017 | von Klaus Jais

Zwei frühe Tore begünstigen den Nördlinger Auswärtssieg beim abstiegsgefährdeten SV Raisting. Gleich vier TSV-Spieler feiern dabei Saisonpremiere im Landesligateam

Nach acht Minuten führten die Fußballer des TSV Nördlingen beim SV Raisting bereits 2:0. Dabei blieb es dann bis zum Spielende und die Rieser bauten ihre Serie auf acht ungeschlagene Spiele in Folge aus. Dabei feierten gleich vier Nördlinger Akteure ihre Premiere in der Landeslligasaison 2016/2017: Der 19-jährige Kroate Marco Luburic stand sogar in der Startformation, die 18-jährigen Leon Dammer und Julian Wüstner wurden eingewechselt und sogar Andreas Schröter (46) kam noch zu einem Kurzeinsatz in der Nachspielzeit. Die Änderungen waren nötig geworden, weil Manuel Meyer wegen Erkrankung fehlte und Philipp Buser die zweite Mannschaft beim Punktspiel in Wemding verstärkte.

„Wir haben gleich Druck gemacht und sind gut draufgegangen“, meinte Nördlingens Trainer Franz Wokon zum Blitzstart seiner Mannschaft. Bereits in der fünften Minute zog Michael Knötzinger einen Eckball über die komplette Abwehr, Stefan Raab nahm volley ab, traf aber nur die Latte und den Abpraller drückte Alexander Schröter über die Linie. Und nur drei Minuten später bereits das zweite Gästetor: Ausgehend von Daniel Holzmann, lief die Kugel über Knötzinger und Patrick Michel. Holzmann bekam die Kugel wieder serviert, seinen herzhaften Schuss konnte Torwart Urban Schaidhauf nur abklatschten und Knötzinger münzte den Abpraller in sein neuntes Saisontor um. Zwischen den beiden Toren hatte Luburic mit einem Schrägschuss knapp das Tor verfehlt. „Die ersten 20 Minuten waren richtig gut, besonders Luburic lief auf der linken Seite viele Bälle an“, erklärte Wokon zum weiteren Spielverlauf, in dem zwar die Rieser nicht mehr zwingend agierten, aber trotzdem die Kontrolle über das Spiel hatten. Die beste Chance der Heimelf resultierte aus einem 25-Meter-Schuss von Ludwig Huber, den TSV-Torwart Michael Lutz mit toller Parade zur Ecke lenkte (15.). Dabei verletzte sich der TSV-Torwart, blieb dennoch trotz seines Handicaps bis zum Spielende fehlerfrei. Schiedsrichter Florian Heilgemeir (Stadtbergen) lag oft mit seinen Entscheidungen daneben, insbesondere, als Schröter nach einer schnellen Drehbewegung im Strafraum von Lucas Häusler gefoult wurde, er aber weiterspielen ließ (21.). Den Gastgebern fiel nichts Konstruktives ein, eine Flanke von Daniel Leitmeier, die über den langen Pfosten flog, war die gefährlichste Aktion. Der starke Wind und leichter Regen machten es den Akteuren nicht einfach. Mehr Offensivszenen hatten die Rieser, die aber ein drittes Tor versäumten. Ein 35-Meter-Freistoß von Holzmann war nicht ungefährlich, weil er vor dem Torwart aufsetzte, und Luburic hätte aus der gleichen Entfernung beinahe ins verlassene Tor getroffen, aber es fehlten Zentimeter. Luburic hätte nach Zuspiel von Knötzinger das 0:3 erzielen können, doch sein Schuss geriet zu schwach (39.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Flachschuss von Huber, der nur knapp vorbei flog (47.). Die Oberbayern machten nun mehr Druck und hatten einige Eckbälle, aber keine klaren Chancen. Den Riesern blieben nur Entlastungsangriffe, aber ein Schuss von Knötzinger (56.) war genauso ungefährlich wie ein Versuch von Luburic (63.). Die Gastgeber, die es nun mit drei Sturmspitzen probierten, waren insgesamt zu einfallslos. Murat Ersoys Flanke über die Abwehr nahm Häusler volley ab, doch er zielte über das Tor (60.), Hubers Flachschuss parierte Torwart Lutz per Fußabwehr (79.) und Fabian Soldners Kopfball wurde zu einer Prüfung für den eigenen Keeper.

TSV Nördlingen: Lutz; Käser, Soldner, Geiß, Rothgang (ab 85. Wüstner), Michel (ab 90. Andreas Schröter), Luburic (ab 74. Dammer), Raab, Holzmann, Knötzinger, Alexander Schröter

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