Landesliga Südwest: Die Rollen sind klar verteilt

25. März 2017 | von Klaus Jais

Nördlinger wollen gegen den Tabellenvorletzten Kissing ihre Erfolgsserie ausbauen. Den abstiegsgefährdeten Gästen fehlen ihre torgefährlichsten Angreifer

Klarer Favorit im heutigen Landesligaspiel (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) zwischen dem TSV Nördlingen und dem Kissinger SC sind die Gastgeber, die ihre Serie von fünf Spielen in Folge ohne Niederlage ausbauen möchten. Der Gegner kann erst zwei Saisonsiege vorweisen, die interessanterweise beide auswärts erfolgten. Der letzte Saisonsieg datiert bereits vom 20. August letzten Jahres. Seitdem sind 15 sieglose Spiele vergangen, wobei diese Negativserie mit dem 1:1 im Hinspiel gegen den TSV Nördlingen ihren Anfang nahm.

Der KSC war vergangenes Wochenende ohne Spiel, weil die Heimpartie gegen den TSV Gilching/Argelsried ausfiel. Die drei Spiele zuvor blieben die Schützlinge von Trainer Vladimir Manislavic sogar ohne Torerfolg, das Derby gegen den SV Mering wurde deutlich 0:5 verloren. „Es waren drei Klassen Unterschied“, sagte damals der KSC-Trainer. Sein Team habe vollkommen verdient verloren. Er fügte aber hinzu: „Im Großen und Ganzen kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen.“ Bei Mering sei an dem Tag alles glatt gelaufen. Manislavic musste dagegen Stürmer Jonas Gottwald vom Platz nehmen, der sich am Sprunggelenk verletzt hatte. Der kommt nun zu den Langzeitverletzten Bastian Lang und Julian Büchler hinzu. Damit fallen mit Gottwald und Büchler ausgerechnet die beiden torgefährlichsten Akteure (beide fünf Saisontore) aus. Nebenbei: Die Kissinger halten mit fünf roten Karten den Negativrekord der laufenden Saison.

Beim TSV Nördlingen coacht diesmal wieder Franz Wokon, der in Illertissen aus beruflichen Gründen verhindert war. „Wenn man beim Tabellenzweiten 0:2 zurück liegt und noch ein Remis erreicht, dann kann man von einer intakten Moral sprechen“, erklärt Wokon, der weiterhin auf Felix Käser und Florian Lamprecht verzichten muss. „Felix hat noch Schmerzen beim Auftreten und bei Florian zwickt noch der Oberschenkel, er ist aber bereits im Kraftraum tätig“, berichtet Wokon, der zudem diesmal auch auf Manuel Meyer nicht zurückgreifen kann. Als „Vertreter“ von Käser spielte Fabian Soldner in Illertissen eine gute Partie. „Er ist zweikampfstark und spielt von hinten heraus gute Bälle“, weiß Wokon um die Stärken des 20-Jährigen. Der TSV-Coach erwartet ein schwieriges Spiel, „da die Gäste tief stehen werden“. Kissing sei zwar abgeschlagen, aber sie laufen Gefahr, vom Schlusslicht Ehekirchen noch überholt zu werden und auf den einzigen Festabstiegsplatz zurückzufallen, so Wokon.

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