Landesliga Südwest: Teilerfolg beim Tabellenzweiten

 

  Das wichtige 2:1-Anschlusstor vor der Pause erzielt hier Alexander Schröter (in Grün). Philipp Buser hatte geflankt. Foto: Klaus Jais

20. März 2017 | von Klaus Jais

TSV Nördlingen holt in Illertissen nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt

Landesligist TSV Nördlingen baut seine Miniserie weiter aus: Beim Tabellenzweiten FV Illertissen II erreichten die Rieser ein 2:2 nach einem 0:2-Rückstand und blieben damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Alexander Schröter und Philipp Buser waren die TSV-Torschützen. Damit bleibt der FVI einer der Lieblingsgegner der Rieser, die in fünf gemeinsamen Spielzeiten erst einmal dort verloren.

Zwei Änderungen nahm der diesmal als Trainer zuständige Andreas Schröter gegenüber dem Stätzlinger 1:1 vor: Für den verletzten Felix Käser rückte Fabian Soldner in die Viererkette und für Fabian Miehlich spielte Daniel Holzmann erstmals in diesem Jahr von Beginn an. Die Gastgeber hatten sofort Zugriff auf das Spiel und in Lukasz Mozler und Maurice Strobel ihre auffälligsten Offensivakteure. Strobel ging nach einer Viertelstunde aus halbrechter Position auf TSV-Torwart Michael Lutz zu, der aber den Winkel verkürzte. Fünf Minuten später hatte Mozler die bis dahin größte Chance, doch er schlenzte über das Tor. Nördlinger Aktionen wurden oft bereits im Ansatz verschenkt. In der 24. Minute war Strobel schneller am Ball als Rothgang und es fehlten nur Zentimeter zum Torjubel. Doch eine Minute später das nicht mehr überraschende 1:0, als Strobel ein Mozler-Zuspiel überlegt abschloss. Postwendend zwei TSV-Chancen zum schnellen Ausgleich: Zunächst kam Philipp Buser nach einem Holzmann-Zuspiel nicht mehr zum exakten Abschluss (26.) und dann zwang Buser nach einem Schröter-Zuspiel Torwart Kielkopf mit einem Flachschuss zur ersten richtigen Bewährungsprobe (28.).

Wichtiges Anschlusstor praktisch mit dem Halbzeitpfiff

Doch das nächste Tor fiel auf der anderen Seite, als erneut das Duo Mozler/Strobel harmonierte und Strobel sein 14. Saisontor erzielte (37.). Mit dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Gürkan Günebakan (FC Alemannia München) das wichtige Anschlusstor, als Knötzinger auf Buser spielte und bei dessen Hereingabe vors Tor war Schröter reaktionsschnell am Ball und markierte sein fünftes Saisontor. „In der ersten Halbzeit haben die Abstände nicht gepasst, gegen technisch spielstarke Gastgeber konnte man auf der Sechs die Bälle noch nicht richtig abfischen“, meinte Trainer Schröter zum ersten Abschnitt.

Die zweite Hälfte begann mit einem richtigen Kracher: Über Schröter und Buser kam die Kugel zu Manuel Meyer und der setzte sie an den Pfosten (49.). Vielversprechend auch die Chance von Holzmann, der sich auf dem rechten Flügel durchsetzte, dann aber an Torwart Kielkopf scheiterte (55.). Knötzinger ließ zwei Fernschüsse vom Stapel (56./60.) und in seiner letzten Aktion vor seiner Auswechslung spielte er auf Nicolai Geiß, doch Torwart Kielkopf reagierte gut (65.). Illertissen hatte in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte keine gefährlichen Aktionen nach vorne. „In der zweiten Hälfte haben wir mehr Zweikämpfe gewonnen, allen voran Johannes Rothgang“, sah Coach Schröter den zweiten Durchgang, der in der 70. Minute mit dem Ausgleich belohnt wurde: Meyer schlug aus dem Halbfeld eine Freistoßflanke auf Buser und der verlängerte das Leder unerreichbar für den Torwart ins Netz. Danach war das bereits achte Remis dieser Saison nur noch zweimal in Gefahr. Strobel kam aus 14 Metern frei zum Abschluss, zielte aber zu hoch (74.) und ein Kopfball von Ruben Beneke nach einer Ecke geriet ebenfalls zu hoch (85.).

Trainer lobt vor allem die gute Moral

Nicht ungefährlich freilich auch eine verunglückte Rückgabe von Simon Allgaier, doch Torwart Kielkopf verhinderte mit Kopfball ein Eigentor des Chefs der Illertissener Abwehr (79.). „Wir haben gute Moral bewiesen, die Mannschaft ist intakt und hat sich nicht aufgegeben, trotz eines 0:2-Rückstands. Jeder Spieler wollte sich auch persönlich beweisen und zeigen, dass man gegen eine vermeintliche Spitzenmannschaft mithalten kann“, so abschließend Trainer Schröter.

TSV Nördlingen: Lutz; Michel, Soldner, Rothgang, Geiß, Holzmann, Buser, Raab, Schröter, Knötzinger (ab 67. Halbmeyer), Meyer (ab 87. Miehlich)

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