Landesliga Südwest: Mit breiter Brust gegen abstiegsgefährdete Gäste

 

  TSV-Kapitän Stefan Raab (grünes Trikot), hier im Kopfballduell mit Manuel Hiemer, spielte beim Auswärtssieg in Augsburg auf der Sechserposition clever und zuverlässig. Özgün Kaplan (Nummer 12) beobachtet die Szene. Foto: Klaus Jais

11. März 2017 | von Klaus Jais

Nach dem gelungenen Auftakt in Augsburg will der TSV Nördlingen auch im ersten Heimspiel des Jahres punkten

Zwei Punktspiele hintereinander erwarten die Zuschauer am heutigen Samstag im Rieser Sportpark: Um 13.30 Uhr empfängt die U23 des TSV zum Nachholspiel den Bezirksliga-Tabellenführer SV Cosmos Aystetten, und um 15.30 Uhr hat die Landesliga-Elf ihr erstes Heimspiel in diesem Jahr gegen den abstiegsgefährdeten FC Stätzling.

Die Stätzlinger liegen nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz, sind aber auswärts erfolgreicher als zuhause (zwölf Auswärts- und zehn Heimzähler). Die relative Heimschwäche bewiesen die Stätzlinger erst vergangene Woche, als sie gegen den TSV Gilching/Argelsried mit 0:4 verloren. „Die Enttäuschung war natürlich riesengroß. Wir hatten uns so viel vorgenommen und dann erwischen wir so einen gebrauchten Tag“, meinte Stätzlings Trainer Alex Bartl. Das Aufsteigerduell gegen den TSV Gilching war als „Sechs-Punkte-Spiel“ tituliert worden – und mit einer 0:4-Klatsche auf eigenem Platz hatte beim FCS niemand gerechnet. „Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren“, so der FCS-Trainer. Neben Noah Waschkut, Marvin Gaag und Maximilian Heiß fiel kurzfristig auch noch Daniel Löffler aus. „Wir brauchen diese Spieler unbedingt, da unser Kader nicht allzu breit ist“, erklärte Bartl, der nun während der Woche als Psychologe gefragt war.

Eitel Sonnenschein dagegen bei Nördlingens Trainer Franz Wokon, der mit der Leistung seiner Mannschaft beim 3:2-Sieg bei Türkspor Augsburg rundum zufrieden sein konnte. Die Dramaturgie der Schlussphase war dabei kaum zu toppen: zunächst in der Nachspielzeit das 2:3 durch den Minuten zuvor eingewechselten Fabian Soldner, dann das Foul von Patrick Michel an Jerome Fayé mit Elfmeterpfiff und Ampelkarte gegen den Nördlinger. Und schließlich ahnte Torwart Michael Lutz die Ecke und hielt damit bereits zum zweiten Mal in dieser Saison einen Elfmeter. „Man hat gesehen, welche Leistung man bringen muss, um einer Mannschaft die erste Heimniederlage beizubringen. Natürlich hatten wir auch das Quäntchen Glück, aber die Mannschaft wollte den Sieg und gab sich nicht mit dem 2:2 zufrieden“, meinte TSV-Trainer Wokon, der von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprach und neben dem herausragenden Patrick Michel auch noch Fabian Miehlich, Nicolai Geiß und Stefan Raab extra lobend erwähnte.

Hinter Philipp Buser steht noch ein Fragezeichen

„Die Anfangsformation hat es verdient, erneut von Beginn an zu spielen; allerdings hat Philipp Buser Probleme mit der Schulter“, erklärt Wokon im Hinblick auf das heutige Spiel. Zum Kader könnte Jonas Halbmeyer dazustoßen, der allerdings geraume Zeit grippekrank war. Florian Lamprecht und Daniel Holzmann sind weiterhin verletzt. „Das Spiel wird nicht einfacher als das Spiel in Augsburg, wobei es für uns nicht günstig war, dass Stätzling letzte Woche 0:4 verloren hat“, meint Wokon abschließend.

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