Landesliga Südwest: 2015 noch ohne Auswärtspunkt

 

  Der 20-jährige Mario Bortolazzi (rechts) spielt heute in Gersthofen von Anfang an in der Innenverteidigung. Foto: Klaus Jais

18. April 2015 | von Klaus Jais

Negativserie muss heute enden, wenn der TSV noch vorne mitmischen will

Von den ersten neun Mannschaften der Landesliga Südwest ist der TSV Nördlingen das einzige Team, das gänzlich ohne Nachholspiel ist. Dies zeigt, wie verschoben das Tabellenbild ist. Am heutigen Samstag (Spielbeginn 15 Uhr) gastieren die Rieser beim Tabellenschlusslicht TSV Gersthofen, wobei TSV-Trainer Tobias Luderschmid seine Spieler schon mal mit der Möglichkeit konfrontiert hat, dass das Spiel auf Kunstrasen stattfinden könnte.

Am vergangenen Mittwoch wurde die Tabelle minimal begradigt, denn die SpVgg Kaufbeuren und der SV Mering trennten sich 0:0. Die Meringer (nächster Heimgegner der Rieser) schlossen damit nach Punkten mit dem TSV auf, haben aber immer noch zwei Spiele weniger absolviert.

Gersthofen ist zwar in die Frühjahrsrunde vielversprechend mit einem 2:0-Sieg über die SpVgg Kaufbeuren gestartet, doch seitdem sind fünf weitere Spiele vergangen, in denen die Autobahner nur zwei Remis erreichten. Die Lage ist indes nicht aussichtslos, denn zu den Abstiegsrelegationsplätzen sind es nur fünf Punkte Abstand. Das bedeutet freilich, dass die Gersthofner nur mit Siegen den drohenden Abstieg noch verhindern können.

Egal, in welcher Liga der TSV Gersthofen in der nächsten Liga spielt, auf der Kommandobrücke wird ein neuer Trainer stehen. In der kommenden Saison wird Eduard Keil (für Ivan Konjevic) als kickender Coach die Kommandos bei den Ballonstädtern geben. Der gerade 28 Jahre alt gewordene Linksfuß kam zu Beginn der Ära Walch aus der Fußballschule des FC Augsburg nach Gersthofen. Von 2008 bis 2014 hat er für den TSV gespielt und war mit am größten Erfolg der Vereinsgeschichte, dem Aufstieg in die Bayernliga beteiligt. Vor dieser Saison ist der Abwehrspieler zur TSG Thannhausen gewechselt.

Der TSV ist in diesem Jahr noch ohne Auswärtspunkt, denn die Spiele in Dinkelsbühl und Ichenhausen wurden verloren. Mit einer Fortsetzung dieser negativen Auswärtsserie wäre der vergangene Woche wieder aufgekommene Hoffnungsschimmer wieder verflogen. „Die Auswärtsbilanz ist für eine Mannschaft, die vorne mitspielen will, zu schlecht. Ich weiß nicht, an was es liegt“, kommentiert TSV-Trainer Tobias Luderschnmid die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtspunkten (35 gegenüber 17). Wer rechnen kann, dem ist klar, dass sich die Rieser in den restlichen sechs Spielen keine Niederlage mehr leisten können, schon gar nicht in Gersthofen. „Leider haben wir in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass wir in der Lage sind, gegen jede Mannschaft zu verlieren“, meint Luderschmid ironisch. Mit Mering, Illertissen und Egg a.d. Günz sind drei der sechs Gegner sogar unmittelbare Aufstiegskonkurrenten, die Rieser haben also noch einiges selber in der Hand.

Trainer Luderschmid ist zu Umstellungen in der Innenverteidigung gezwungen, da sich Nico Hensolt beim Mittwochstraining eine Fingerverletzung zugezogen hat. Für ihn rückt Mario Bortolazzi in die Anfangself. Mit der aktuellen Trainingsbeteiligung ist Luderschmid nur bedingt zufrieden, aber „die momentane Situation gibt nicht mehr her“, so der Trainer. Mit Helmschrott, Nicolai Geiß, Oefele, Schröter und Bortolazzi sind einige Studenten in den Kadern und seit Beginn des Sommersemesters nur eingeschränkt im Training.

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